Ein wunderbares Geschenk
Der Chor „De Lumina“macht Weihnachten spürbar. Doch es geht nicht nur um schöne Musik und innige Worte. Es gibt noch eine weitere Botschaft
Harburg-Mündling Mit einem wunderbaren Geschenk beglückte der Monheimer Chor „De Lumina“seine Zuhörer in der Vorweihnachtszeit. Nicht nur der Leitgedanke, der über der Veranstaltung stand – „Wie ein Geschenk“– drückt den Wunsch der Interpreten unter Lydia Pfefferer aus. Die innigen Lieder, die schönen Stimmen, die Botschaft des Abends wurden für die vielen Menschen, die in die schmucke Mündlinger Pfarrkirche gekommen waren, erlebbar und spürbar. Jedem einzelnen Gott ganz nahe zu bringen – das war das Ziel der Veranstalter, das sie sicher vielfach auch erreichten.
Der barocke Innenraum war einzig mit warmem Kerzenlicht stimmungsvoll illuminiert. Andächtige Stille herrschte während des ganzen Konzerts, bei dem sich die berührenden Lieder mit nachdenklichen Textbeiträgen und Gebeten abwechselten. Advent, Anbetung, Weihnachten und Sendung hießen die vier Leitworte des Abends.
Die Atmosphäre war vom ersten Moment an himmlisch. Viele Rückmeldungen von Zuhörern erreichten De Lumina, die dem Chor zeigten, wie sehr er vermag, die Botschaft von Weihnachten zu vermitteln. „Es war eine besonders friedvolle, hoffnungsvolle, vertrauende und gläubige Atmosphäre in der Kirche“, äußerte ein Konzert-Besucher. Und auch Pfarrer Jan Lazar sprach ein tief empfundenes Vergelts Gott für die wohlüberlegten Beiträge aus. „Der Konzertabend war für Mündling ein ganz besonderes Geschenk und die Pfarrei war sehr gerne Gastgeber dafür. Danke für diesen wunderbaren Abend“, sagte der Geistliche.
Doch nicht nur diejenigen, die gekommen waren, wurden beschenkt. Auch eine neue Schule in Afrika, die De Lumina bauen will, wurde reich bedacht. „Dank der Großzügigkeit unserer Besucher darf sie weiter wachsen und entstehen“, sagt Lydia Pfefferer. 3600 Euro Spenden wurden am Konzertabend in Mündling gesammelt und an die Hilfsorganisation „Fly & Help“überwiesen. „Jeder Cent kommt wirklich in Afrika an und wird zum Schulbau verwendet“, hat sich die Chorleiterin informiert. „Zudem kümmert sich Organisator Rainer Meutsch darum, dass nicht nur das Gebäude durch die Arbeit der Menschen vor Ort entsteht, sondern dass dieses Gebäude auch mit Leben – sprich Lehrern und Schülern – gefüllt wird.“
De Lumina feiert 2019 40-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass möchte die Gruppe um Lydia Pfefferer ihre eigene Schule in Afrika bauen. Seit fünf Jahren betreut der Chor Asylbewerber in Monheim und hat zu spüren bekommen, dass diese Menschen entwurzelt sind und die eigentliche Hilfe in deren Heimat nötig wäre, damit sie dort überleben können. „Doch alleine können wir eine Schule nicht bauen“, appelliert Lydia Pfefferer. „Es wäre wunderbar, wenn wir viel Unterstützung bekämen. Jeder Cent ist wertvoll.“
OInfo Mehr unter www.fly-and-help.de oder www.delumina.de.