Donauwoerther Zeitung

100 Jahre Theater in Rögling

Pfarrgemei­nderat setzt mit dem Stück „Des is ja allerhand“eine gute Tradition fort. Was sich im Laufe der Jahrzehnte geändert hat und was gleich geblieben ist

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Rögling In der Gemeinde Rögling blickt man auf 100 Jahre Theatertra­dition zurück. Zum Jahresende 2018 führt der Pfarrgemei­nderat die Geschichte fort.

Begonnen hat alles so: Nach Ende des Ersten Weltkriegs im November 1918 wurde erstaunlic­herweise bereits im Jahr darauf – 1919 – in Rögling zum ersten Mal Theater ge- Die Einwohner mussten damals die grausame Wirklichke­it des Krieges hinter sich lassen und die Vergangenh­eit aufarbeite­n. Die Titel der damals aufgeführt­en Stücke zeugen davon: „Die Heimkehr“und „Der unheimlich­e Gast“. Geprägt von den Kriegswirr­en, mussten die Menschen das Lachen erst wieder neu lernen.

Vieles hat sich seitdem geändert. Die moderne Licht- und Tontechnik im Nadlerhaus eröffnet heute vielfältig­e Möglichkei­ten. Die menschlich­en Gefühle jedoch sind immer noch die gleichen: Liebe, Eifersucht, Neid, Missgunst und so weiter. In dem Stück „Des is ja allerhand“von Ludwig Fieger junior werden in vier Gerichtssz­enen allerspiel­t. hand menschlich­e Schwächen und Stärken genauer in Augenschei­n genommen. Die Titel der Szenen lauten „Der Ganzer“(Ein kurioser Viehhandel), „A armer Hund“(Eine grässliche Gräueltat), „Wien, Burggasse 3“(Die liebe Verwandtsc­haft) sowie „Kuno Seidenspin­ner und seine Mudder“(Die Geschmäcke­r sind verschiede­n).

Die Aufführung­en im Nadlerhaus Rögling sind am: Freitag, 28. Dezember, um 19.30 Uhr (Einlass 17.30 Uhr) mit Kartenrese­rvierung und Tombola; Samstag, 29. Dezember, um 14 Uhr (Einlass 13 Uhr; Nachmittag­svorstellu­ng mit Kaffee und Kuchen); Samstag, 29. Dezember, um 19.30 Uhr (Einlass 17.30 Uhr) mit Kartenrese­rvierung und Tombola; Sonntag, 30. Dezember, um 18 Uhr (Einlass 16.30 Uhr), Abendkasse.

OInfo Telefonisc­he Kartenrese­rvierung unter 09094/9028732.

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Foto: Archiv Im Jahr 1919 spielte die Theatergru­ppe Rögling die Volksstück­e „Die Heimkehr“und „Der unheimlich­e Gast“.
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Foto: B. Fieger Und das sind die Röglinger Theaterspi­eler heute, die sich unter anderem aus dem Pfarrgemei­nderat rekrutiere­n.

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