Schulzentrum braucht auch eine Photovoltaik-Anlage
Zum Artikel „Startschuss für das 60-Millionen-Projekt“vom 8. Februar: Geschehen noch Zeichen und Wunder? Kurz vor Schluss kommt die Einsicht, eine PV-Anlage auf das Dach des Landratsamtes zu bauen, da es Energie (Strom), die gekauft werden muss, spart – also eine Eigenverbrauchsanlage in diesem Fall nahezu 100 Prozent Autarkie bringt. Eine Einsicht, die längst überfällig ist, im Zeichen der Energiewende. Beim Spatenstich des neuen Schulzentrums in Rain ist nichts zu lesen von einer PV-Anlage für den Eigenverbrauch, auch wenn das ganze Projekt zwei Nutzer hat: Realschule und Mittelschule. Da sollte dies Pflicht sein. Aber dem Bericht ist zu entnehmen, dass noch über die Fassade verhandelt wird. Sind der Planer und die Bauherren des Wahnsinns? Es kann nur lauten: PV aufs Dach und die Fassade – zum Wohle des Eigenverbrauchs. Im Übrigen sollte es Pflicht und Selbstverständlichkeit sein, alle Ämter und Schulen mit Photovoltaik-Anlagen auszustatten, denn hier ist ein Idealfall von Eigenverbrauch. Dabei sollte auch der Denkmalschutz keine Rolle spielen. Denn solange Gebäude wie der Dom zu Immerath wegen Braunkohle abgerissen werden darf, ist auch eine saubere PV-Dachfläche kein Hindernis bei der Ansicht denkmalgeschützter Gebäude, oder wenn solche eine Anlage aufs Dach bekommen.
Martin Stegmair, Niederschönenfeld
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