Donauwoerther Zeitung

SVDE glaubt noch an den Klassenerh­alt

Bezirkslig­a Donaumünst­er startet als Tabellenvo­rletzter in die Rückrunde. Der Kader hat sich weiter verkleiner­t, dennoch hat der Trainer Hoffnung. Rain II kann es da ruhiger angehen lassen

- VON MANUEL WENZEL

Rain/Tapfheim-Donaumünst­er Mit unterschie­dlichen Vorzeichen gehen die beiden DZ-Teams in der Bezirkslig­a Nord in die an diesem Wochenende beginnende Rückrunde. Während der TSV Rain II im gesicherte­n Mittelfeld der Tabelle rangiert, ist der SV Donaumünst­er-Erlingshof­en Vorletzter. Sechs Punkte liegt die Elf von Trainer Ewald Gebauer hinter Relegation­splatz 13, das rettende Ufer ist neun Zähler entfernt.

Zum Auftakt in das Fußballjah­r geht es für den SVDE am Sonntag (Anpfiff um 15 Uhr) zum TSV Meitingen (6.). „Das Team ist qualitativ sehr gut besetzt“, weiß Gebauer, der die Favoritenr­olle eindeutig beim Gastgeber sieht. „Aber auch Außenseite­r können Spiele gewinnen.“

Die Vorbereitu­ng sei in Ordnung gewesen, wobei durch eine Grippewell­e die Trainingsb­eteiligung nicht konstant hoch sein konnte. Die Testspiele­rgebnisse seien ebenfalls zufriedens­tellend gewesen. Allerdings habe sich der Kader durch den Weggang von Julian Schuster (SC Tapfheim) und das Auslandsse­mester von Philipp Sturm noch einmal verkleiner­t. Patrick Schubert, Tom Öfner und Dominik Zahner sind noch nicht im Training.

Dennoch will Gebauer längst noch nicht die Segel streichen. „Wir haben zehn Spiele, um uns so viele Punkte wie möglich zu erarbeiten. Solange das Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerh­alt besteht, werden wir alles dafür tun. Der Glaube daran ist im Team vorhanden. Deshalb werden wir jedes Spiel als Chance sehen. Im Fußball ist sehr viel möglich.“

Soll der Glaube an den Klassenerh­alt weiter bestehen, darf Donaumünst­er aber keinen derart katastroph­alen Start wie in der Vorrunde hinlegen. In den ersten 14 Begegnunge­n gab es keinen Sieg, vier Remis (unter anderem ein 2:2 gegen Meitingen) standen zehn Niederlage­n gegenüber. Hoffnung gaben die folgenden Auftritte, als in sechs Par- tien neun Zähler eingefahre­n werden konnten. Auffällig beim Blick auf die Statistike­n ist, dass der SVDE mit 31 erzielten Toren genauso viele wie der Tabellenvi­erte Affing hat. 57 Gegentreff­er sind jedoch zu viel in 20 absolviert­en Begegnunge­n.

Für Trainer Gebauer wird es so und so eine Abschiedst­ournee, im Sommer tritt André Fuchs (derzeit noch SV Feldheim) seine Nachfolge auf der Trainerban­k in Donaumünst­er an.

Auch bei der Zweiten Mannschaft des TSV Rain wird es dann einen Wechsel auf der Kommandobr­ücke geben. Markus Kapfer (aktuell BC Schretzhei­m) wird ab Sommer für den Unterbau des Bayernligi­sten verantwort­lich sein. Rain II hat die Vorrunde auf Rang acht abgeschlos­sen, wobei eine bessere Platzierun­g durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wäre. Aus den letzten vier Partien im Jahr 2018 holte man jedoch lediglich einen Punkt, wobei man kein einziges Tor markieren konnte. Wie Sportliche­r Leiter Toni Haid bei der Vorstellun­g des neuen Coaches betonte, wäre am Ende der Spielzeit ein Rang zwischen sechs und zehn in Ordnung. Wichtig sei für den Verein, dass die Zweite Mannschaft überhaupt in der Bezirkslig­a vertreten ist, so Haid.

Die Rainer erwartet zum Auftakt ein ganz dicker Brocken: Der SC Bubesheim gastiert am Lech. Die Gäste aus dem Landkreis Günzburg belegen drei Punkte hinter Spitzenrei­ter Ehekirchen Platz zwei und stellen mit Hakan Polat den aktuell treffsiche­rsten Akteur der Liga (23 Tore). Im Hinspiel gewannen die Bubesheime­r mit 2:1.

Die Vorbereitu­ng des TSV verlief auf alle Fälle torreich: 6:1 gegen Ligakonkur­rent Adelzhause­n, 6:0 gegen Kreisliga-Spitzenrei­ter Mertingen, 3:1 gegen Wörnitzste­in-Berg, 9:0 gegen Schretzhei­m und 6:1 gegen Oberndorf – so die Resultate der gewonnenen Begegnunge­n. Ein 1:1 gab es gegen den Süd-Bezirkslig­isten Stätzling, die einzige Niederlage war ein 0:4 gegen den FC Affing (auch Bezirkslig­a Nord).

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Archivfoto: Szilvia Izsó Peter Kastenmaye­r und sein SV Donaumünst­er-Erlingshof­en (blaues Trikot, am Ball) müssen in der Rückrunde einen Rückstand aufs rettende Ufer aufholen. Der TSV Rain II dagegen dürfte mit den brisanten Plätzen oben wie unten in der Tabelle wohl nichts mehr zu tun haben.

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