Eine Rallye fürs richtige Instrument
Musikkapelle Wörnitzstein Im Führungsteam gibt es neue Gesichter und für den Nachwuchs ein neues Konzept. Dann heißt es nur noch: Üben!
Donauwörth Die Musikkapelle Wörnitzstein hat ihre Nachwuchsförderung neu organisiert. Jugendleiterin Rebecca Klinger stellte bei der Generalversammlung das modifizierte Jugendkonzept vor. So ist der erste Baustein, um bei der Musikapelle Wörnitzstein musikalisch aktiv zu werden, die Flöten- oder Trommelgruppe. „Für Kinder ist dies die Basis, um sich mit einem Instrument und den Noten und verschiedenen Rhythmen vertraut zu machen“, so Klinger. Auf diesen Grundlagen kann dann später mit einem weiteren Instrument sehr gut aufgebaut werden.
Um das optimale Instrument zu finden, bietet der Verein eine Instrumentenrallye an. Wenn die Entscheidung gefallen ist, muss natürlich auch fleißig geübt werden. Dabei werden die Schützlinge beim Einzelunterricht im Musikheim von qualifizierten Lehrern unterstützt und bestmöglich gefördert.
Die dritte Stufe der Jugendausbildung bildet die Jugendkapelle, in der die Nachwuchsmusiker ein Gruppengefühl entwickeln und erste Erfahrungen bei Proben und Auftritten sammeln können.
Ein Augenmerk liegt dabei zudem auf den niveauvollen Prüfungen des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes (ASM), an denen auch im vergangenen Jahr Wörnitzsteiner Jungmusiker teilgenommen haben. Dirigent Alexander Dollmann konnte als Leiter der Jugendkapelle ebenso von guten Fortschritten bei dem ihm anvertrauten Nachwuchs berichten.
Lob spendete Dollmann aber auch den Kapellenmitgliedern für ihre Einsatzbereitschaft, den notwendigen Probenfleiß sowie die gelungene Aufnahme als neuer Dirigent. Dollmann war die musikalische Nachfolge des bisherigen Dirigenten Tobi Freißler zum Halbjahr als jüngster Dirigent angetreten.
Vorsitzender Bastian Meyr berichtete von einem erfolgreichen Jahr und hob zunächst die Teilnah- me am Wertungsspiel in Rögling hervor. Bei diesem Wettbewerb glänzten die Musiker mit „ausgezeichnetem Erfolg“und qualifizierten sich dadurch für den Endausscheid auf Bundesebene des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes. Die Musikkapelle Wörnitzstein war damit die erste Kapelle, die den Bezirk 16 bei diesem Wettbewerb vertrat. „Freude und das Sammeln von Erfahrungen standen dabei im Vordergrund, weshalb die Teilnahme am Wettbewerb gleichzeitig mit einem Ausflug nach Lindau am Bodensee verbunden wurde“, so Meyr. Er bedankte sich noch bei seiner Kapelle für den Rückhalt und lobte: „Es ist klasse, wie ihr immer mitzieht!“
Der Verein, der aktuell 125 Musiker umfasst, konnte 2018 endlich die seit vielen Jahren ersehnte Musikanlage anschaffen. „Diese digitale Evolution hilft uns bei vielen Auftritten, denn so können wir die Klänge noch besser an das Publikum transportierten“, schwärmte der Vorsitzende.
Der neu gewählte Vorstand
Zum Schluss wurden die personellen Veränderungen im Vorstand vorgenommen. Zur neuen Jugendleiterin wurde Elisabeth Hofer gewählt. Kathrin Vetter und Hannes Schneider traten als Beisitzer bei. Jugendreferent wurde Simon Vetter. Zur Wiederwahl stellten sich Bastian Meyr (Vorsitzender), Michael Grob (Stellvertreter), Tanja Müller (Kassenwartin), Steffen Seiler (Beisitzer) und Rebecca Klinger (Schriftführerin/ Notenwart) sowie das Revisorenteam Anne und Thomas Schmidbaur.
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Instrumentenrallye Die Veranstaltung für musikinteressierte Kinder findet am 28. April ab 15 Uhr im Musikheim in Wörnitzstein statt und bietet für jedes Kind die Möglichkeit, verschiedene Instrumente auszuprobieren.