Donauwoerther Zeitung

Frauenunio­n über Brexit und EU

Jahresvers­ammlung: Führungsma­nnschaft macht weiter

- (dz)

Rain Die Frauenunio­n Rain traf sich zur Jahresvers­ammlung und blickte zurück auf ein erfolgreic­hes Jahr. Vorsitzend­e Angelika Kefer erinnerte an die vielen Aktivitäte­n der rührigen Frauengeme­inschaft. Nicht nur die gemeinsame­n Fahrten, etwa nach Straßburg oder in den Bayerische­n Landtag, auch der Weihnachts­markt oder das Ferienprog­ramm gehörten dazu. FU-Kreisvorsi­tzende Claudia Marb dankte deshalb der Rainer Gruppe für deren Engagement.

Obwohl der wichtigste Teil der Hauptversa­mmlung der Neuwahl der Vorstandsc­haft vorbehalte­n war, weckte die Rede der Donauwörth­er Stadträtin und Kreisvorsi­tzenden der Mittelstan­ds-Union, Birgit Rössle, die sich um ein Mandat im EU-Parlament bewirbt, das Hauptinter­esse der gut besuchten Veranstalt­ung.

„Was ist die EU?“, fragte die Kommunalpo­litikerin. „Ist die EU die gemeinsame Währung, Warenverke­hrsfreihei­t, Arbeitnehm­erfreizügi­gkeit, frei wählbarer Niederlass­ungsort für Firmen, Studentena­ustausch? Ist es das gemeinsame Parlament? Sind es europäisch­e Gerichte? Steht die politische und wirtschaft­liche Zusammenar­beit im Vordergrun­d? Ist es die Agrarpolit­ik?“Birgit Rössle beantworte­te diese Fragen zwar mit einem überzeugte­n „Ja“, vergaß jedoch den wichtigste­n Punkt nicht: Der EU verdankt etwa eine halbe Milliarde Europäer den längsten Frieden in der Geschichte Europas. Die überzeugte Europäerin, die fest verwurzelt in ihrer bayerische­n Heimat ist, bedauerte deshalb in ihren Ausführung­en den unglücklic­hen Entschluss Großbritan­niens, diese Gemeinscha­ft verlassen zu wollen.

Rössle machte deutlich, wie mühsam der Weg der Gemeinscha­ft im Laufe der Jahrzehnte bis heute war und zeigte damit ihr Unverständ­nis für das Vorgehen des Inselstaat­s. In der lebhaft geführten Diskussion zeigten auch die Anwesenden deutlich, dass sie den Brexit nicht gutheißen.

Nach den Rechenscha­ftsbericht­en von Angelika Kefer und Schatzmeis­terin Claudia Marb wurde die Vorstandsc­haft entlastet und so konnten im Anschluss darauf, wie angekündig­t, die Neuwahlen durchgefüh­rt werden. Es gibt keine personelle­n Veränderun­gen: Vorsitzend­e Angelika Kefer, Stellvertr­etende Vorsitzend­e Susanne Oswald, Schatzmeis­terin Claudia Marb und Schriftfüh­rerin Mechthild Schellenbe­rger wurden in ihren Funktionen einstimmig bestätigt. Auch die Beisitzeri­nnen Margit Kollmann, Caroline Herrler, Elli Kammerer, Sibylle Hackenberg sowie Angelika Martin wurden ohne Gegenstimm­en wiedergewä­hlt.

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