Für Innovationen jahrelang kein offenes Ohr
Zum Interview mit Oberbürgermeister Armin Neudert vom 15. März:
Eine nicht endende Geschichte: Jahrzehntelang nichts unternommen und nun soll die zündende Idee kommen und dann eventuell auch umgesetzt werden...wann wäre dies denn ... in Jahren .... ? Bis dahin ist die Stadt Donauwörth für ihre Bürger noch toter als sie jetzt schon ist.
Auch ein eventuell entstehender Stadtladen würde daran nichts ändern. Man muss sich nur zum Beispiel mal vor Augen führen, was aus den Traditionsbäckereien geworden ist .... deren Credo anscheinend lautet: „Haben wir jetzt Jahrzehnte so gemacht, machen wir auch weiter so“. Wo sind die Attraktivität und die „Freude am Kunden“geblieben? Das Knowhow wäre doch vorhanden!
Vielleicht sollte man sich doch in Augsburg einmal in der Annastraße/Ecke Steingasse die Bäckerei anschauen. Es sind Wohltat und Freude für Augen und Nase, sich hier ein Brot beziehungsweise ein Gebäckstück auszusuchen. Freilich braucht man Mut zu einer Veränderung, aber das Sprichwort „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“sollte gerade jetzt Anregung sein. Wir brauchen Attraktivität in Donauwörth, gerade für junge und jung gebliebene Bürger. Wir brauchen nicht diesen „eingefahrenen“Trott. Und das Heilig-KreuzAreal: Meine Anregung wäre, sich einmal Gedanken über eine Seniorenresidenz zu machen. Oder aber einen Ort, an dem sich mehrere kleine Kunsthandwerker niederlassen können, kleine schnuckelige Läden ihre Waren anbieten, mit einem „Kunstcafé, in dem wechselnde Musiker ihr Können darbieten – oder soll noch eine Einkaufsmeile entstehen?
Es ist auf alle Fälle ein Trauerspiel, was aus „Nordschwabens freundlicher Mitte“geworden ist, weil man für Innovationen jahrelang kein offenes Ohr hatte. Martina Eitrich, Donauwörth