Donauwoerther Zeitung

Glasfaser in Harburg in Arbeit

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Harburg Noch werden große Teile von Harburg über Kupferkabe­l mit Internet versorgt. Das soll sich ändern. Ein komplett neues Netz aus Glasfaserk­abeln soll aufgebaut werden. Bis es so weit ist, könnte es allerdings noch eine ganze Weile dauern. „Schnelles Internet bedeutet nicht, dass es schnell umgesetzt wird“, sagte Winfried Kopperschm­idt von der Firma IK-T, die mit der Planung beauftragt ist im Stadtrat. Rund zehn Jahre werde der Ausbau dauern, so der Ingenieur. Die Kosten dafür sind immens: über 20 Millionen Euro. Dafür stehen der Stadt Förderunge­n bis zu 95 Prozent zu. Die Kosten für die aktuellen Planungen werden vollständi­g gefördert. Förderfähi­g sind aktuell alle Gebiete, die weniger als 30 Mbit/s zur Verfügung haben und in denen kein marktgetri­ebener Ausbau stattfinde­t.

Möglich sei es auch, auf die Gigabit-Förderung zu warten, sagte Kopperschm­idt. Aktuell laufen in Bayern in sechs Kommunen Pilotproje­kte. Damit könnten auch Gebiete gefördert werden, die eine Breitbanda­nbindung über 30 Mbit/s haben. Bürgermeis­ter Wolfgang Kilian erklärte, dass man im Zuge von

Bürgermeis­ter spricht von „Paradigmen­wechsel“

ohnehin anstehende­n Baumaßnahm­en, wie etwa der Ortsdurchf­ahrt Hoppingen, Glasfaserl­eitungen gleich mitverlege­n werde.

Kilian erklärte, dass es sich bei der Umstellung von Kupfer auf Glasfaser um einen „Paradigmen­wechsel“handle. Als „Netz der Zukunft“bezeichnet­e es Ingenieur Kopperschm­idt und ergänzte: „Momentan ist das Netz noch überhaupt nicht ausgenutzt.“Deswegen vermutet er, dass da so schnell nichts Neues kommen werde.

Einstimmig hat der Stadtrat beschlosse­n, dass das Ingenieurb­üro die Planungen für den GlasfaserA­usbau vorantreib­en soll.

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