Statt „Haus für alle“ist Holzheim nun gespalten
Zum Artikel „Bürgerzentrum liegt vorerst auf Eis“vom 6. Juni:
Sieben Gemeinderäte verzögern die Umsetzung des Bürgerzentrums und ignorieren dabei die Interessen der „obdachlosen Vereine“und Organisationen, der Steuerzahler und die Außenwirkung der Gemeinde Holzheim. Durch diese Verzögerungstaktik und Verlagerung des Themas in die nächste Legislaturperiode nehmen die verantwortlichen Gemeinderatsmitglieder in Kauf, dass die Fördermittel in Höhe von 300 000 Euro, die im Moment schon sicher sind, nicht mehr abgerufen werden können. Zudem sind die Abrisskosten des alten Raiffeisengebäudes durch die Verzögerung des Projektes inzwischen um 70 000 Euro gestiegen. Und diese werden noch mehr steigen, bis „vielleicht“ein Abriss in der nächsten Legislaturperiode beschlossen wird. Zudem steigen täglich die Preise für Baumaterialien und Facharbeiter. Diese Mehrkosten haben die sieben Gemeinderäte zu verantworten – Mehrkosten, die letztendlich der Steuerzahler zu tragen hat. Es handelt sich hierbei um einen respektlosen Umgang mit Steuergeldern von Firmen, die durch moderne und zeitgemäße strategische Zukunftsplanung die Arbeitsplätze ihrer Arbeitnehmer sichern und dadurch soziale Verantwortung übernehmen. Die ortsansässigen Firmen sichern dadurch den Gemeindehaushalt und setzten einen respektvollen Umgang mit ihren Steuergeldern voraus. Unsere Gemeinde befindet sich seit dieser Blockadehaltung und der Querelen innerhalb des Rates deutlich spürbar in einer unverantwortlichen Stagnation, die letztendlich dazu führte, dass unsere Gemeinde nun gespalten ist. „Ein Haus für alle“war der Plan – jetzt ist Holzheim mehr gespalten denn je.
Rosa Unsinn, Holzheim
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