Mehr Schutz für Homosexuelle
Berlin Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will ein Verbot sogenannter Konversionstherapien für Homosexuelle bis Jahresende gesetzlich durchsetzen. Das kündigte er bei der Vorstellung zweier wissenschaftlicher Gutachten an, die seine Pläne stützen. Sie zeigten, dass es medizinisch geboten und verfassungsrechtlich möglich sei, solche Angebote zu verbieten, sagte Spahn. „Homosexualität ist keine Krankheit und damit nicht behandlungsbedürftig.“Konversions- oder Reparationstherapien zielen darauf ab, schwule und lesbische Menschen von ihrer sexuellen Orientierung zu „heilen“. In der Fachwelt werden sie abgelehnt, der Weltärztebund nennt sie eine „ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit und Menschenrechte“.