Dreister Busfahrer nutzt die Rettungsgasse
Der Fahrer eines Fernlinienbusses hat in Oberbayern einen Polizeieinsatz blockiert, weil er die von den anderen Verkehrsteilnehmern gebildete Rettungsgasse zur Weiterfahrt nutzte. Die Beamten wollten am Montag bei Wörthsee/Etterschlag (Landkreis Starnberg) auf der A96 einen Tunnel überprüfen, der nach einem Unwetter zeitweise gesperrt war. Die Polizisten kamen aber an dem Bus nicht vorbei, der verbotenerweise in die Rettungsgasse gefahren und irgendwann stecken geblieben war. Der Fahrer habe bis zur nächsten Anschlussstelle fahren wollen, um den Stau zu umgehen, berichtete die Polizei. Als die Beamten kurz darauf zu einem weiteren zeitweise gesperrten Tunnel bei Eching am Ammersee unterwegs waren, kamen ihnen ein Wohnmobil mit Pferdeanhänger und zwei Autos auf der Fernstraße entgegen. Die Fahrer wollten dem Stau entgehen, indem sie wendeten und auf der Autobahn entgegen der Fahrtrichtung zurückfuhren. „Den Busfahrer erwartet nun ein Bußgeld in beträchtlicher Höhe und die Geisterfahrer zusätzlich ein Fahrverbot“, erklärte Polizeisprecher Heinz Angermeier.