Badeseen: Gute Wasserqualität
Wenig Sichttiefe: Warnung vor Unfällen
Landkreis Wer sich dieser Tage im kühlen Wasser des heimischen Baggersees erfrischen möchte, kann dies im Landkreis Donau-Ries ohne Sorge tun. Wie das Landratsamt mitteilt, haben die genommenen Proben des Badewassers an den drei EU-Badegewässern und den weiteren zwölf natürlichen Bademöglichkeiten gute Werte ergeben.
Aufpassen sollte man allerdings angesichts des trüben Wassers in den meisten Badeseen. „Bei einer Sichttiefe von weniger als zwei Metern besteht erhöhte Unfallgefahr und die Hilfeleistung ist erschwert“, warnt das Landratsamt. Wer nicht schwimmen kann, sollte dies beachten oder von anderen Badegästen darauf aufmerksam gemacht werden. Diese Warnung gilt für alle Seen außer dem Badesee in Hamlar. Besonders trüb ist das Wasser im Flussbad Oettingen und am Badesee Schmähingen mit unter einem Meter.
Der Baggersee Riedlingen, Tapfheim und der Waldsee Wemding gelten aufgrund ihrer Größe und Vielzahl an Besuchern als EU-Badegewässer und unterliegen der entsprechenden Richtlinie. Wie alle anderen wurden auch diese drei Anfang Juni nach Kolibakterien und weiteren Bakterien untersucht, werden aber während des Sommers häufiger beprobt. Sollten die Werte erhöht sein, wird die Bevölkerung informiert, denn Bakterien können Magen-Darm-Probleme oder Entzündungen im Ohr oder auf der Haut auslösen.
Im Wörnitz-Flussbad in Oettingen, das zuletzt auffälligere Werte hatte, gibt es derzeit nichts zu bemängeln. Bei einem fließenden Gewässer wie einem Flussbad können nach Regenschauern Dünger oder Gülle einschwemmen. Wer in Oettingen baden gehen will, sollte vorher die aktuellen Werte bei der Stadtverwaltung erfragen.