Daten von knapp 1000 Studenten gestohlen
Eine externe Datenbank der Universität Augsburg ist gehackt worden. Knapp 1000 Studierende und ehemalige Studenten sind von dem Datenklau betroffen. Die Unbekannten haben zudem mit dem Verkauf beziehungsweise der Veröffentlichung der Daten gedroht. Studenten, die derzeit an einem Experiment der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät teilnehmen, haben am Samstag eine Mail des zuständigen Professors erhalten. In dieser wurden sie über den Hackerangriff informiert. Auf der Datenbank, die zur Organisation mehrerer fakultätsübergreifender Experimente genutzt wird, sind laut Uni knapp 1000 Studenten und ehemalige Studierende registriert.
In dem Schreiben heißt es, dass die IT-Systeme am 1. Juni Opfer eines Hackerangriffs geworden sind. Die Angreifer hätten die Datenbank kopiert und von dem externen Server gelöscht. Laut dem Schreiben drohen die Unbekannten mit dem Verkauf beziehungsweise der Veröffentlichung der Daten.
Bei der gehackten Datenbank handelt es sich um die sogenannte LEcH-Datenbank. Die Abkürzung steht für Laboratory for Economic Experiments on Human Behavior. Bei dem Experiment, an dem Studierende teilnehmen, wird das menschliche Verhalten in ökonomischen Entscheidungssituationen erforscht. Von Seiten der Universität wird betont, dass der Server, auf dem sich die betroffene Datenbank befindet, kein Server der Universität Augsburg war, sondern der eines externen Anbieters. Bei den Daten der Studenten handelt es sich um Angaben zu Name, Alter, Geschlecht, Studiengang sowie die Mailadresse, mit denen sich die Teilnehmer registrierten.
Die Passwörter seien jedoch verschlüsselt, so die Uni. In der Mail an die Studenten wird davor gewarnt, dass durch den Hackerangriff das Risiko besteht, Opfer eines Betrugs oder Identitätsdiebstahls werden zu können. Den Betroffenen wird empfohlen, auf verdächtige Korrespondenz zu achten und ihre Passwörter zu ändern.