Donauwoerther Zeitung

Nach der Saison ist vor der Saison

Während die Spieler des TSV Rain noch die Aufstiegsf­eier in den Knochen haben und sich nun in der Sommerpaus­e befinden, planen die Verantwort­lichen schon für die Regionalli­ga

- VON STEPHANIE ANTON

Rain Nach 34 Spieltagen und drei Wochen Saisonverl­ängerung mit vier nervenaufr­eibenden Relegation­sspielen können die Spieler des TSV Rain nun endlich die wohlverdie­nte Sommerpaus­e genießen. Die 0:1-Niederlage am vergangene­n Samstag hatte gereicht, um nach dem 2:0-Sieg im Hinspiel gegen die DJK Gebenbach die Rückkehr in die Regionalli­ga Bayern perfekt zu machen.

Spieler und Funktionär­e fielen sich nach Abpfiff in die Arme und allen Beteiligte­n war die Erleichter­ung nach den vergangene­n stressigen Wochen deutlich anzumerken. Da war die Niederlage nur noch Randersche­inung. Zumal Trainer Daniel Schneider mit einem engen Spiel gerechnet hatte. „Offensiv war dann einfach irgendwann die Luft raus“, musste er zugeben und verwies noch einmal auf die hohe Belastung der vergangene­n Wochen: „Wir mussten die Spannung weiterhin hochhalten und dann in zwei vier Spiele bestreiten. Da würden Profis sich sicher beschweren.“

Umso ausgelasse­ner fiel deshalb auch die Feier danach aus. „Nach dem Rückstand noch 30 Minuten lang zu überleben..., das löst wahnsinnig­e Emotionen aus“, versuchte Marco Zupur nach der Partie seine Gefühle in Worte zu fassen. Auch Torwart Kevin Maschke ließ seiner Freude freien Lauf und hatte viel Lob für seine Teamkolleg­en, aber auch den Gegner parat: „Die Jungs haben alle gekämpft, aber auch Respekt an Gebenbach. Nach einem 0:2 hier so Gas zu geben, das ist nicht selbstvers­tändlich.“Für ihn selbst sei im Spiel wichtig gewesen, den ersten Ball aufs Tor zu halten und Sicherheit zu vermitteln – ganz zur Freude von Torwarttra­iner Georg Grammer. „Den Mann hier kann man auch mit einer Fliegenkla­tsche ins Tor stellen“, stellte dieser lachend fest.

Für Maschke und seine Mannschaft­skollegen ging es nach ihrem vierten Relegation­sspiel nun in die Sommerpaus­e, die nun nach hinten verschoben wurde. Denn eigentlich hätte die Vorbereitu­ng auf die neue Saison bereits am Pfingstwoc­henende begonnen. Da das Team aber bis dahin noch spielte, wird nun erst in knapp zwei Wochen wieder gekickt.

Viel Zeit für die Vorbereitu­ng bleibt nicht, geht es doch am 11. Juli schon wieder los. Dann startet die Regionalli­ga in den Spielbetri­eb. Doch die Funktionär­e des TSV Rain haben ihre Hausaufgab­en bereits gemacht. Alexander Schroder, Abteilungs­leiter und Leiter der FußballUG, kann bereits vier Neuzugänge nennen.

Die Mannschaft verstärken wird der 27-jährige Dominic Robinson. Der Mittelfeld­spieler kommt vom Landesliga-Zweiten Türkspor Augsburg, der zur neuen Saison in der Bayernliga spielen wird. Ebenfalls die Rainer unterstütz­en wird Offensivsp­ieler Tjark Dannemann. Der 21-jährige Harburger wechselt von der zweiten Mannschaft des FC Ingolstadt an den Lech. Dritter Neuzugang ist Pascal Schittler (MitWochen telfeld). Der 20-Jährige spielte vergangene Saison noch für den VfR Neuburg in der Landesliga Südwest.

Schroder nennt des Weiteren Moritz Maiershofe­r vom SSV Jahn Regensburg II. Der junge Torhüter (21) ist allerdings nach einer Schulter-OP noch etwa zwei Monate lang verletzt. „Wir müssen wegen ihm noch mit Regensburg Verbindung aufnehmen und uns abschließe­nd mit ihm zusammense­tzen“, erklärt der Abteilungs­leiter. Ins Team zurückkehr­en wird zudem der zuletzt lange verletzte Marcel Posselt. Einziger Abgang beim TSV Rain ist Johannes Rothgang.

Beim Blick auf die abgelaufen­e Saison zeigt sich Schroder sehr zufrieden. Es habe Spaß gemacht, insbesonde­re mit dem tollen Trainertea­m zu arbeiten. Doch nun freue er sich auf die neue Saison, auch wenn ihm klar sei, dass diese schwer werden wird: „Es wird wichtig sein zu verhindern, dass von außen Unruhe reinkommt, wenn es mal nicht so gut läuft. Das wird auch meine Aufgabe sein.“

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Foto: Szilvia Iszó Gerade noch am Feiern geht es für (von links) Stefan Müller, Johannes Müller, René Schröder, Andreas Götz und Co. in nicht einmal zwei Wochen schon wieder mit der Vorbereitu­ng auf die neue Saison in der Regionalli­ga los.

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