Starker Auftritt zum Bayernliga-Start
Gemütlichkeit Mertingen erobert nach den ersten beiden Duellen den ersten Platz. Dabei machen es zwei Schützinnen besonders spannend
Mertingen Besser konnte es für Mertingens erste Luftgewehr-Mannschaft beim ersten Wettkampftag der Bayernliga nicht laufen: Zwei Siege standen am Ende zu Buche. Gastgeber war die 1406 gegründete Königlich privilegierte Hauptschützengesellschaft (kurz HSG München). Bei schönstem Herbstwetter und um ihre guten Trainingsleistungen wissend standen die Mertinger Schützen an der Feuerlinie – ihr Gegner beim ersten Wettkampf war die BSG Offingen.
Die Einzelpaarungen der jeweiligen Schützen, die nach dem Ranking aus dem Vorjahresschnitt feststanden, ließen auf Spannung hoffen. Für Mertingen die Position eins belegte Thomas Muxel, der seinen Wettkampf mit 391 Ringen beendete, sein Gegner Florian Ferner konnte 387 Ringe in die Waagschale werfen, die jedoch zu wenig waren, um den Vorarlberger zu gefährden. Position zwei belegte für Mertingen der Münchner Alexander Straßer. Dieser musste sich Sabrina Hofhansl stellen. Mit guten 387:380 Ringen konnte der Münchner den zweiten Einzelpunkt für Mertingen sichern. Der aus Obenhausen (nähe UlmSenden) kommende Schütze André Sauter stand auf der Position drei für Mertingen. Sein Gegner Michael Hausner konnte dem gut und konstant schießenden Sauter keinen nennenswerten Widerstand leisten. Mit 386:376 Ringen kam ein weiterer Punkt auf Mertingens Konto.
Die Viererpaarung belegte Verena Schröttle. Sie hatte Mühe, ihren Kontrahenten Steffen Werthmann auf Distanz zu halten, bis zum Ende der dritten Serie standen beide Schützen auf Augenhöhe. Erst in der vierten und somit letzten Serie gelang es der Mertingerin mit einer optimalen 100er-Serie das Blatt zugunsten ihrer Mannschaft zu wenden. Mit knappem Vorsprung von 390:389 Ringen gewann auch sie ihr Duell. Auf Position fünf stand für Mertingen Maria-Theresia Eckert. Die aus Mindelheim kommende Schützin musste sich dem Offinger Stefan Hausner stellen. Mit guten 383:380 Ringen konnte auch Eckert das Duell für sich entscheiden, was Mertingen den fünften Einzelpunkt und den Gesamtsieg des Wettkampfes bescherte.
Beim zweiten Wettbewerb mussdie Mertinger gegen die FSG Bund München antreten. Konnten die Mertinger bei den beiden Wettkämpfen in der vergangenen Saison keinen Sieg gegen die Münchner verbuchen, so kam es diesmal anders.
Die Startaufstellung wurde leicht verändert, für André Sauter kam nun die aus Möttingen kommende und vor zwei Jahren noch für Kempten schießende Katharina Hafner an die Feuerlinie. Thomas Muxel konnte gegen Simone Gindl zwar mit 388:385 Ringen gewinnen, jedoch haderte er mit seiner Schussleistung. Alexander Straßer hatte gegen seine Gegnerin Karin Nittel das Nachsehen. Mit 391:386 Ringen kam der wertvolle Einzelpunkt zu den Münchnern. Katharina Hafner hatte gegen Stefan Reichhuber einen schweren Stand, nach dem letzten von 40 abgegebenen Schuss hatten beide 387 Ringe auf dem Zähler. Nun musste die Paarung mit einem Stechschuss entschieden werden. Beim ersten Stechschuss hatten beide eine Neun zu verzeichnen, der zweite Stechschuss 8:10 brachte die Entscheidung zugunsten Münchens. Nicht besser erging es Verena Schröttle, auch sie musste nach den abgegebenen 40 Schuss mit einer Ringgleichheit von 386 Ringen gegen ihren Gegner Matthias Kreuzinger ins Stechen. Schröttle konnte jedoch mit dem ersten Schuss alles klar machen, mit einer Zehn – ihr Gegner erzielte nur eine Acht – ging ein weiterer Punkt nach Mertingen. Maria-Theresia Eckert hatte ebenso einen schweren Stand bei diesem Nachmittagswettkampf, letztendlich konnte sie aber mit ihrem Ergebnis von 383:381 Ringen den dritten ten Einzelpunkt und somit den zweiten Gesamtgewinn sichern. „Dieses Mal haben wir mit etwas Glück zweimal gewonnen. Bei den nächsten Wettkämpfen sollten wir schauen, dass wir das ohne Glück schaffen“, so das Fazit von Thomas Muxel.
Der nächste Wettkampf findet in Mertingen am 27. Oktober statt. Als Gäste werden erwartet: HSG München, FSG Kempten, Singoldschützen Großaitingen.