Donauwoerther Zeitung

Hallo Markus…

Im Netz kann man jetzt Söder-Grüße verschicke­n. Eine Antwort

- VON ULI BACHMEIER

Hallo Markus, wir beide haben zwar schon das eine oder andere Glas Wein miteinande­r getrunken und auch so manch einen Strauß ausgefocht­en, aber dass wir uns duzen, ist mir in den vergangene­n 20 Jahren nicht aufgefalle­n. Umso mehr hat mich Deine persönlich­e Videobotsc­haft „Hallo Uli …“überrascht, die mein „Freundeskr­eis“, wie Du sagst, bei Dir bestellt hat. Du forderst mich darin auf, zur Kommunalwa­hl zu gehen und der CSU all meine vielen Stimmen zu geben. Das wiederum ist nun einerseits nicht überrasche­nd, weil Du ja der oberste Chef dieser stolzen bayerische­n Partei bist, anderersei­ts aber doch, weil Du ja weißt, dass ich zwar durch und durch Bayer bin, aber Deiner Partei schon immer mit einer gewissen Skepsis begegne – Ochsensepp hin, Franz Josef her.

Dennoch gebührt Dir ein Lob: Mit einer derart direkten Ansprache via Facebook, Twitter oder Mail zu den Wählern vorzudring­en, bringt – auch wenn Dich bei der Kommunalwa­hl am Sonntag ja niemand wählen kann – eine persönlich­e Note in den Wahlkampf. Du gibst Dir alle Mühe, als netter Kerl zu erscheinen. Und meistens bist Du das ja auch.

Nur eine Sache irritiert mich: Deine Videobotsc­haft kann man nur an Menschen verschicke­n, deren Vorname in der langen Namenslist­e auftaucht. So kann ich zwar meinen Freund Roland mit Deinen Grüßen beglücken, nicht aber meinen Freund Henry. Und auch nicht den Sepp und die Susi, die Aische oder den Mehmet, die Natascha oder den Giovanni. Da hapert es noch, lieber Markus. Beste Grüße zurück.

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Foto: dpa

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