Leere deutsche Stadien
Europa League Frankfurt und Wolfsburg spielen ohne Zuschauer, Glasgow aber mit
Frankfurt/Main Fußball-Fest mit Fans in Glasgow, Geisterkulisse in Wolfsburg und Frankfurt: Ungeachtet der vielen Fragen angesichts der sich ausbreitenden Coronakrise wollen sich Eintracht Frankfurt, Bayer Leverkusen und der VfL Wolfsburg in den Hinspielen der Europa-League-Achtelfinals am Donnerstag eine gute Ausgangsposition verschaffen.
Den Frankfurter Fans wurde am Mittwochabend nach langem Hin und Her doch noch der Riegel vorgeschoben. „Wir bedauern das sehr, aber wir haben auch stets betont, dass wir jede behördliche Anordnung aufgrund veränderter Voraussetzungen akzeptieren, da die Gesundheit unserer Fans und Besucher absolute Priorität hat“, kommentierte Eintracht-Vorstand Axel Hellmann die revidierte Entscheidung des Gesundheitsamtes vor der Partie gegen den Schweizer Vizemeister FC Basel (18.55 Uhr/ DAZN). Am Mittwochmorgen hatte die Behörde noch grünes Licht für eine Austragung der Partie vor einer stimmungsvollen Kulisse gegeben.
Auf eine stimmungsvolle Atmosphäre darf sich dagegen Leverkusen gefasst machen im Ibrox Stadium bei den Glasgow Rangers (21 Uhr MEZ/RTL und DAZN). Seit 17 Europacup-Heimspielen sind die von Liverpool-Ikone Steven Gerrard
trainierten Schotten ungeschlagen. „Ich habe selbst nie da gespielt, aber die Stimmung ist sicher fantastisch“, sagte Sportdirektor Simon Rolfes. Das Rückspiel eine Woche später in Leverkusen wird auf jeden Fall ein Geisterspiel.
In Wolfsburg ist das schon am Donnerstag der Fall. Die Partie gegen Schachtjor Donezk aus der Ukraine (21 Uhr/DAZN) wird ohne Zuschauer ausgetragen. „Wenn ich das als Bürger dieses Landes betrachte, ist das unumgänglich, um der Gesundheit der Bevölkerung Rechnung zu tragen“, sagte der Wolfsburgs Geschäftsführer Jörg Schmadtke. „Ich glaube, dass es keine andere Entscheidung hätte geben sollen.“.