Projektliste für Brücken aufstellen
Die Instandsetzung soll längerfristig im Auge behalten werden
Landkreis Der Landkreis DonauRies will künftig ähnlich wie beim Hoch- und Straßenbau auch für die Brückenbauwerke eine Projektliste aufstellen und für notwendige Sanierungen die entsprechenden Finanzmittel im Haushalt zur Verfügung stellen. Hauptziel ist es, keine Verschlechterung bei der Brückensubstanz zu erreichen. Darauf hat sich der Bauausschuss des Kreistages verständigt. „Wir wollen dieses Thema etwas längerfristig betrachten und nicht wie bisher immer nur relativ kurzfristig reagieren“, sagte Landrat Stefan Rößle.
Keine Förderung vom Staat
Außerdem gebe es anders als beispielsweise bei den Kreisstraßen vom Staat keine finanzielle Förderung. „Das Geld geht von den Mitteln für den Deckenbau weg.“Gerhard Schappin, Leiter des Bereiches Tiefbau im Landratsamt, wies auf die Verkehrssicherungspflicht
des Kreises bei seinen 68 Bauwerken hin. Ursula Straka (SPD) beklagte die bisherige Praxis des Staates, im Bereich von Brücken nur Neubauten zu fördern und für notwendige Reparaturen die Kommunen nicht zu bezuschussen. Straka forderte eine Angleichung der Förderung.
Georg Vellinger (CSU/AL-JBFraktion) plädierte dafür, seitens des Kreises den Zustand der Brückenbauwerke laufend im Auge zu haben und bei dem Thema „dran zu bleiben“.
Städte und Gemeinden mit einbinden
Die Städte und Gemeinden einzubinden, schlug Karlheinz Stippler (PWG) vor. Der Landrat äußerte sich zu dem Vorschlag zurückhaltend. Wenn überhaupt, müssten die Kommunen auf den Landkreis zugehen. Er will die Problematik in einer Bürgermeisterdienstbesprechung auf die Tagesordnung setzen.