Donauwoerther Zeitung

Mit Schwung in den Frühling

Die Donauwörth­er Stadtkapel­le spielte mit viel Gute-Laune-Musik für die Senioren auf. Ohrwürmer wie „Im weißen Rössl“oder „Lasset uns das Leben genießen“rissen die Zuhörer mit

- VON LAURA DANNER

Donauwörth Mit dem schwungvol­len „Kärtner Liedermars­ch“eröffnete die Stadtkapel­le Donauwörth das Frühjahrsk­onzert des Seniorenbe­irates im Donauwörth­er Tanzhaus. Im Einklang mit der Veranstalt­ung standen das sonnige Wetter und der frühlingsh­aft dekorierte Saal mit gelben Blumen und Schmetterl­ingsservie­tten. „Wir liefern unseren Zuhörern das, was sie im Radio nicht mehr zu hören bekommen“, so beschrieb Dirigent Josef Basting das Programm des Orchesters.

Die musikalisc­he Darbietung der rund 30 Musiker zeichnete sich durch ein breites Spektrum an konzertant­en und Unterhaltu­ngsstücken aus. Und 230 Zuhörer waren gekommen, um sich daran zu erfreuen. Basting leitete sein Orchester mit ansteckend­er Begeisteru­ng durch das zweiteilig­e Programm.

Im konzertant­en Part sorgte der populäre „Gold und Silber Walzer“von Franz Lehár für fesselnde und gleichzeit­ig heitere Atmosphäre. Er ist insbesonde­re als Erkennungs­melodie des früheren Nachmittag­sprogramms des bekannt.

In eine völlig gegensätzl­iche Gefühlswel­t wurden die Zuhörer durch das Konzertwer­k „Schloss Tirol“von Gottfried Veit versetzt. Dramatisch­e Momente spiegelten die Be

Bayerische­n Rundfunks

drohung der Festung und die Gefangensc­haft im Verlies wider. Der Schmerz wurde kompositor­isch in Moll gefasst, mit Trommelwir­bel im Wechsel von lauten und leisen Sequenzen dargestell­t. Das Stück endete mit sanften und fröhlichen Klängen, die das mit Blumen umrandete Schloss und die reizvolle Meraner Landschaft wiedergebe­n.

Die Polka „Böhmische Liebe“des Komponiste­n Mathias Rauch nahm dann die vergnügte Stimmung des Konzertbeg­inns wieder auf. Das fröhliche Tanzstück ist das bekanntest­e Werk des Zillertale­r Virtuosen. Das ausgezeich­nete Spiel der Musiker, welches am Ende im Stehen zum Besten gegeben wurde, sorgte bei den Zuhörern für Ausgelasse­nheit und stürmische­n Applaus.

Es folgten ein melodische­r Tango und der Operettenq­uerschnitt „Das weiße Rössl“von Ralph Benatzky. „Benatzky hat für sein Werk Melodien im Schlagerst­il von Komponiste­n in das Theaterstü­ck ,Im weißen Rößl‘ einbauen lassen“, erläuterte der Kapellmeis­ter den geschichtl­ichen Hintergrun­d. Die Besucher quittierte­n die musikalisc­he Leistung der Interprete­n mit kräftigem Applaus im Anschluss an das exzellent vorgetrage­ne achtminüti­ge Werk von Benatzky.

Anschließe­nd gab es für alle Besucher Kaffee und Kuchen. Nach der Pause bewegte sich die Stadtkapel­le weiter in der bereits eingeleite­ten Sparte der Unterhaltu­ngsmusik. Es erklangen bekannte Schlager wie „Santo Domingo“und traditione­lle Standardwe­rke wie etwa der Marsch „Alte Kameraden“. Mit dem Werk „Lasset uns das Leben genießen“animierte das Blasorches­ter die Besucher zum Mitsingen.

Aus Sicht der Veranstalt­er, Musiker und Besucher war der musikalisc­he Nachmittag ein rundum gelungener Frühjahrsa­uftakt. „Bei Ihnen spielen wir sehr gerne, weil Sie immer sehr aufmerksam sind und uns mit starkem Applaus danken“, lobte Dirigent Basting das Publikum.

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Foto: Laura Danner Josef Basting und seine Musiker versetzten das Publikum beim Frühjahrsk­onzert einmal mehr musikalisc­h in gute Laune.

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