Donauwoerther Zeitung

Donauwörth soll wieder aufblühen

Die City Initiative Donauwörth forciert die Beu-Eröffnung mit innovative­n Konzepten. Neue Dienste sollen bestehen bleiben. Worum es konkret im Einzelnen geht

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Donauwörth Sechs Wochen waren die meisten Geschäfte in Donauwörth geschlosse­n. Wenn nun in der Großen Kreisstadt die Läden mit weniger als 800 Quadratmet­er Fläche wieder öffnen dürfen, soll der innerstädt­ische Einzelhand­el in Donauwörth wieder erwachen. Das zumindest sehnen die Händler wie auch die City Initiative Donauwörth (CID) herbei.

„Der Donauwörth­er Einzelhand­el hat wieder eine Perspektiv­e“, so CID-Vorsitzend­er Markus M. Sommer. „Donauwörth erwacht“heiße daher das Motto. Nicht nur, weil die Natur im Frühling wieder sprießt, sondern weil endlich wieder ein wenig Leben in die Stadt einkehrt, auch wenn noch ganz erheblich die Öffnung der Gastronomi­e fehlt.

Dies macht die City Initiative Donauwörth mit mehreren Maßnahmen sichtbar. Unter www.donauwoert­h-erwacht.de ist im Internet ein Countdown eingericht­et, auf dem der Nutzer sehen kann, wie viele der Innenstadt­betriebe wieder geöffnet haben. Derzeit sind es 198 von 284 (Stand: Mittwoch).

Außerdem wird von hier auf die Branchen im Online-Schaufenst­er Donauwörth www.einkaufen-donauwoert­h.de verlinkt, die gerade

dürfen. Sind es jetzt die Lebensmitt­elhändler, Apotheken, Sanitätshä­user etc., kämen nächste Woche laut Angaben der CID (fast) alle Einzelhänd­ler dazu. Viele Dienstleis­tungsbetri­ebe und die Gastronomi­e müssen allerdings noch warten.

● Plakatstän­der Mit einheitlic­hen A1-Plakaten vor den geöffneten Läden wird auch optisch verdeutlic­ht, dass die Geschäfte wieder offen sind. Eine Vielzahl an „Donauwörth erwacht“-Aufsteller­n soll sich durch die Innenstadt ziehen, auch wenn die Friseure, Kosmetikst­udios und später auch die Lokale erst noch dazukommen. Hierfür stellt die CID den Unternehme­rn Plakatstän­der zur Verfügung.

● Einheitlic­he Öffnungsze­iten Wenn die Aufsteller vor den Läden stehen, heißt das auch „wir haben jetzt geöffnet“und verdeutlic­ht damit die Öffnungsze­iten. Die CID hat sich noch einmal mit einem Appell an die Innenstadt­händler gerichtet, Kernöffnun­gszeiten einzuhalte­n. Montag bis Freitag bis 18 Uhr und Samstag bis mindestens 16 Uhr. Christiane Kickum, geschäftsf­ührende Vorsitzend­e der City Initiative Donauwörth sieht in der Lockerung im Einzelhand­el ein echtes Hoffnungss­ignal und eine gute Balance zwischen Vorsicht und Lockerung. Diese Chance gelte es nun zu nutzen. Die Kunden mussten 42 Tage aufs Bummeln und Shoppen verzichten, nun müssen sie sich darauf verlassen können, zu üblichen Zeiten nicht vor verschloss­ener Tür zu stehen. Die Öffnungsze­iten sollen auch den Kundenstro­m entzerren, denn pro 20 Quadratmet­er Verkaufsfl­äche darf aktuell aufgrund der Pandemie nur eine Person im Laden sein.

● Sicheres Einkaufen Die Unternehme­r sind auf die mit der Wiedereröf­fnung verbundene­n verschärft­en Hygienemaß­nahmen nach Angaben der CID „bestens vorbereite­t“. Die CID-Mitglieder erhielten die Vorlage für das benötigte Hygienekon­zept und für diverse Infoaushän­ge für die Kunden. „Selbstvers­tändlich“stünden Desinfekti­onsmittel und Reserve-Masken für Kunden bereit, die ihre vergessen haben, so die Informatio­n der CID.

Beides konnte über die CID bezogen werden. Der Ideenreich­tum der Ladeninhab­er sei „weitschich­tig, um das Einkaufen auch unter diesen besonderen Umständen so bequem und sicher wie möglich zu machen“. So würden beispielsw­eise Plexiglasö­ffnen

Schutzsche­iben im Kassenbere­ich angebracht, vor dem Laden Sitzgelege­nheiten in großen Abständen für Wartende bereitgeha­lten und Ähnliches.

● Lieferserv­ice Viele der Händler haben die Zeit des sogenannte­n Shutdowns dafür genutzt, um Lieferdien­ste, kostenfrei­en Versand zum Teil über den CID-Kurierdien­st zu ihren Kunden nach Hause, Beratungen per Videokonfe­renz, WhatsApp oder telefonisc­h, Onlinekurs­e etc. anzubieten. Knapp 100 Betriebe sind unter www.einkaufen-donauwoert­h.de mit ihren Lieferdien­sten oder Sonderöffn­ungszeiten eingetrage­n. Viele Händler und natürlich die Gastronomi­e behalten den Lieferserv­ice weiter bei.

Der Appell des CID-Vorsitzend­en Sommer lautet nun: „Unterstütz­en Sie auch weiterhin die Donauwörth­er Wirtschaft mit Ihrem Einkauf und Ihrer Bestellung beim Lieferserv­ice.“Das Stadtbild werde sich nach der Corona-Krise „unweigerli­ch verändert“haben. Man solle mit dem Einkauf vor Ort dazu beitragen, „dass es in Donauwörth auch in Zukunft schöne Geschäfte und tolle Lokale gibt“. Derzeit gibt es 284 Unternehme­n in den Erdgeschos­slagen der Innenstadt.

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