Wie Wetterfühlige besser klarkommen
Wetterfühlige Menschen können versuchen, ihren Körper durch Abhärtung weniger empfindlich zu machen: Spaziergänge bei jedem Wetter, Sauna, Wechselduschen und Ausdauersport trainieren die Blutgefäße und das autonome Nervensystem, das sie steuert, wie das Gesundheitsmagazin Apotheken
Umschau vermeldet. Ebenfalls hilfreich ist es, körperliche oder psychische Stressoren wie schlechte Ernährung, Schlafmangel oder Alkoholkonsum zu reduzieren und Konflikte zu lösen. Zwar sind für Wetterfühligkeit nach wie vor nur statistische Zusammenhänge nachweisbar, die Symptome sind aber real: Wetterfühlige Menschen können auf einen intensiven Wetterumschwung beispielsweise mit Kopfschmerzen und Migräne, Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Gelenkschmerzen reagieren. „Laut Studien hängt Wetterfühligkeit mit Stresstoleranz und Resilienz zusammen – damit, wie gut man Belastungen aushält“, erläutert Josef W. Egger, emeritierter Professor für biopsychologische Medizin in Graz. „Diese Stärke beeinflusst auch, wie stark die Symptome sind.“Als wissenschaftlich gut bewiesen angesehen wird mittlerweile Wetterempfindlichkeit, da beispielsweise Kälte Einfluss auf Gewebestrukturen hat. Bei wetterempfindlichen Menschen verstärken manche Wetterlagen mitunter Beschwerden bei chronischen Krankheiten und Verletzungen: Rheumatische oder arthrotische Gelenke können bei niedrigen Temperaturen mehr schmerzen, da Sehnen, Knorpel und Gelenkflüssigkeit insgesamt weniger geschmeidig sind.