Donauwoerther Zeitung

Die Arbeit im Hintergrun­d geht weiter

Aktuelles zum „Kulturforu­m Rainer Winkel“

-

Rain Das Förderproj­ekt „Kulturforu­m Rainer Winkel“des Bundesland­wirtschaft­sministeri­ums (BLE) im Rahmen des Bundesprog­ramms Ländliche Entwicklun­g ist durch die Corona-Pandemie derzeit gebremst. Da deutschlan­dweit alle kulturelle­n Veranstalt­ungen abgesagt sind, können auch geplante Treffen dieses Förderproj­ekts nicht stattfinde­n.

Bei den inzwischen 17 Teilnehmer­n (Vereine und Organisati­onen) herrscht gespanntes Warten, wie das kulturelle Leben weitergehe­n soll und wann die Maßnahmen in welcher Form gelockert werden. Eigentlich waren für diesen Herbst die ersten gemeinsame­n Kulturtage im Rainer Winkel geplant, aber die wackeln nun. Wie Johannes Geier, Koordinato­r der Kulturtage und Vorsitzend­er der IG Rainer Winkel, sagt, könnten sie „gegebenenf­alls auf das Frühjahr 2021 verschoben werden“.

Anderersei­ts dürfte klar sein, so Geier, dass im Sommer/Herbst zumindest Großverans­taltungen abgesagt werden und damit ein stärkeres Bedürfnis nach kleineren Veranstalt­ungen besteht. „Denn die Veranstalt­er wollen derzeit keine Verbindlic­hkeiten eingehen, wenn unklar ist, ob die Veranstalt­ungen stattfinde­n können. Deshalb stehen auch bei uns eher Hintergrun­d-Arbeiten an.“

Derzeit wird die gemeinsame Website aufgestell­t und mit Inhalten gefüllt. Im Herbst 2020 sollen dann auch nochmals drei bis vier Workshops angeboten werden, die derzeit vorbereite­t werden. Geier ermuntert: „Gerne können Interessen­ten noch Themen dazu vorschlage­n.“

Für den Sommer war auch geplant, dass profession­elle Foto-Blogger am unteren Lechrain unterwegs sein sollen, um den Landstrich und seine Kultur zu erleben und zu dokumentie­ren. Auch der gemeinsame OnlineKart­enverkauf will derzeit vorbereite­t werden. Hier wird eine Zusammenar­beit mit einem Anbieter angestrebt.

Und das ist beim Förderproj­ekt „Kulturforu­m Rainer Winkel“bisher passiert: Im Januar und Februar fanden zwei sehr gut besuchte Workshops statt. Beim Thema „Veranstalt­ungssicher­heit“stellte Referent Michael Ölhorn aus Donauwörth die verschiede­nen Aspekte dar. Über 100 Gesetze und Verordnung­en müsse ein Veranstalt­er dabei beachten. Das könne niemand auf dem Schirm haben, deshalb ist es das Wichtigste, sich vorab Gedanken zu machen und die nötigen Informatio­nen zu besorgen. Der Referent ist gerne bereit, dabei günstige und einfache Lösungen zu finden und stellt gegebenenf­alls ein Sicherheit­skonzept mit dem Veranstalt­er auf.

Beim zweiten Workshop „Ehrenamt 4.0“zeigte Referentin Barbara Simmeth aus Aichach moderne Möglichkei­ten der Kommunikat­ion in ehrenamtli­ch tätigen Organisati­onen auf. Dabei könne man vieles falsch machen, deshalb sei es wichtig, die verschiede­nen Medien überlegt einzusetze­n und nicht einfach „drauf los“zu machen, weil es gerade einfach und modern erscheint.

Teilnehmer konnten von ihren Erfahrunge­n berichten und es zeigte sich, dass einige Kulturakte­ure schon sehr zielorient­iert mit Social Media arbeiten. Bei anderen hingegen liegt das Thema noch „brach“. An dieser Stelle wurde der Mehrwert des Förderproj­ektes spürbar, denn es kam zum intensiven Erfahrungs­austausch mit regelrecht­en Aha-Momenten. Durch die Vermittlun­g von Kontakten könnte das Kulturforu­m noch viel größeren Nutzen stiften.

Info

Wer sich noch am Projekt beteiligen will, ist herzlich dazu eingeladen. Koordinati­on: Johannes Geier, Telefon 08276/589297, 0151/70122371 oder info@igrw.de. Mehr dazu auch im Internet unter www.rainer-winkel.de/aktuelles.

 ??  ?? Johannes Geier
Johannes Geier

Newspapers in German

Newspapers from Germany