Im Cockpit fliegt die Maske mit
Die SFG Donauwörth-Monheim hat den Flugbetrieb am Stillberghof aufgenommen
Donauwörth-Zirgesheim Rund zwei Monate später als üblich eröffneten die Donauwörther Segelflieger am vergangenen Wochenende die Luftsport-Saison – natürlich unter strengen Hygieneauflagen.
Auf Grundlage der Vorgaben des Bayerischen Staatsministeriums des Inneren, für Sport und Integration hatte der Luftsport-Verband Bayern detaillierte Regeln für die bayerischen Segelflieger erarbeitet, die nun durch die Segelfluggruppe (SFG) Donauwörth-Monheim umgesetzt werden.
Zu den Auflagen für den Flugbetrieb zählen – wie in anderen Sportarten auch – unter anderem die „Kleingruppenregelung“für das Training mit maximal fünf Personen, die Abstandsregelungen und natürlich die Maskenpflicht, wenn diese Abstände nicht eingehalten werden können. Das ist vor allem bei den Flügen im zweisitzigen Segelflugzeug der Fall, die zu Saisonbeginn bei der SFG vorgeschrieben sind, hier werden alle Piloten von den ehrenamtlichen Fluglehrern überprüft. Auch wenn die Piloten hintereinander sitzen, ist der Mindestabstand nicht ganz erreicht, die Maske im Cockpit fliegt also mit.
Gemäß Hygienevorgabe dürfen die zweisitzigen Trainingsflüge auch nicht länger als 60 Minuten dauern – da haben es die Hochleistungspiloten in ihren einsitzigen Seglern besser, sie waren dank des guten Segelflugwetters am Samstag und Sonntag bereits mehrere Stunden am bayerischen Himmel unterwegs und bewältigten Flugstrecken von bis zu 800 Kilometern im motorlosen Gleitflug. Ein gutes Training für die Segelflug-Bundesliga, die nun am letzten Mai-Wochenende beginnt. Eine Hygienevorgabe tut der SFG allerdings besonders weh: Besucher sind am Stillberghof derzeit nicht erlaubt. Deshalb durften sich die Mitglieder auch nicht in gewohnter Manier um die zahlreichen Wanderer und Ausflügler, die am Wochenende am Stillberghof vorbeischauten, kümmern. „Wir bitten unsere Besucher um Verständnis, dass die Hygienevorgaben im Moment keine Gastflüge erlauben“, sagt SFG-Vorstand Michael Gesell und hofft auf weitere Lockerungen in der Zukunft, um auch wieder neuen Nachwuchs an die motorlose Fliegerei heranführen zu können.
Trainingsflüge im Zweisitzer dürfen nur eine Stunde dauern