Ungarn schließt Transitlager für Asylbewerber
Ungarns rechtsnationale Regierung schließt die zwei umstrittenen Transitlager für Schutzsuchende an der Grenze zu Serbien. Dies gab Kanzleramtsminister Gergely Gulyas am Donnerstag bekannt. Das mitteleuropäische Land folgte damit einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) in Luxemburg vom 14. Mai, das die Festhaltung von vier Asylbewerbern im Transitlager Röszke als widerrechtliche Inhaftierung bewertet hatte. Die rund 280 Menschen in den Lagern Röszke und Tompa waren in der Nacht zum Donnerstag in zumeist offene Einrichtungen für Asylbewerber gebracht worden.