Hebauf für Millionenprojekt
Oberndorf erhält ein neues Kinderbetreuungszentrum. Wie viel der Staat bezuschusst
Oberndorf Ursprünglich wollte die Gemeinde Oberndorf nur ihren bisherigen Kindergarten sanieren. Doch dann stellte sich heraus, dass die Bausubstanz erheblich angegriffen war und Holzwürmer den Dachstuhl zerfressen hatten. Die Konsequenz: Der Gemeinderat entschied sich für einen Neubau an neuem Platz. Das vorübergehende Zuhause für die Kinder ist seither die ehemalige Schule in Eggelstetten.
Nach einer aufwendigen Planungsphase und der schwierigen Standortsuche laufen die Arbeiten für die neue Kinderbetreuungsstätte in der Nähe des Dorfladens auf Hochtouren. Jetzt wurde in einem kleinen Rahmen Hebauf gefeiert. Bürgermeister Franz Moll blickte zuversichtlich in die Zukunft, sei der Standort zwischen Oberndorf und Eggelstetten doch ideal.
Die Einrichtung hat eine Betriebserlaubnis für 100 Regelkinder.
Bei Kindern unter drei Jahren und Kindern mit Behinderung gilt ein strengerer Betreuungsschlüssel, was die Zahl der zur Verfügung stehenden Plätze verringert. Architekt Anton Gerstmeier (Nördlingen) stellte dem Gemeinderat den Bau vor, der immerhin 70 Meter lang ist.
Bürgermeister Moll zeigte sich optimistisch, dass der Neubau in einem Jahr fertig sein werde. Man liege jedenfalls im Zeitplan. Demnächst könnten die Handwerker mit dem Innenausbau beginnen. Molls Vorgänger, Hubert Eberle, skizzierte noch einmal den Weg bis zur Neubau-Entscheidung. Das Projekt ist eines der größten in der Geschichte der Lechgemeinde. Die Kosten werden mit 3,75 Millionen Euro angegeben. Man sei im Kostenrahmen, erklärte Architekt Gerstmeier. 50 Prozent der Kosten, so Hubert Eberle, würden von staatlicher Seite aus verschiedenen Zuschusstöpfen gefördert.