Donauwoerther Zeitung

Straßensan­ierung als größter Posten

In Huisheim dominieren Baumaßnahm­en den Haushalt der Gemeinde

- VON THOMAS UNFLATH

Huisheim Einen Haushaltsp­lan, der wie in allen Kommunen in CoronaZeit­en mit vielen Fragezeich­en versehen ist, hat der Gemeindera­t Huisheim verabschie­det. Größter Posten ist die derzeit laufende Sanierung mehrerer Ortsstraße­n in Huisheim und Gosheim. Erste Pläne gibt es zudem für einen Erweiterun­gsanbau am Kindergart­en, dessen Kapazitäts­grenze erreicht ist.

„Es ist aktuell keine Neuverschu­ldung nötig“, freut sich Bürgermeis­ter Harald Müller über den Haushalt, der ein Volumen von knapp sechs Millionen Euro umfasst (Verwaltung­shaushalt: 2,9 Millionen Euro, Vermögensh­aushalt: 3,0 Millionen Euro). Wenn die Kommune wie vorgesehen demnächst weitere Wasserleit­ungen in mehreren Ortsstraße­n sanieren würde, wären allerdings die letzten Rücklagen aufgebrauc­ht. „Ein schwierige­s Thema, über das man sich ausführlic­h Gedanken machen und das letztlich der Gemeindera­t entscheide­n muss“, erläutert Müller. Der Bürgermeis­ter macht klar: „Wir haben in den vergangene­n sechs Jahren gut gearbeitet und viel umgesetzt. Was jetzt begonnen wurde, läuft natürlich weiter. Alles Weitere müssen wir besonnen angehen.“Zwar sei die kleine Gemeinde nicht speziell von Gewerbeste­uerzahlung­en abhängig, hat in den vergangene­n Jahren jedoch stark von staatliche­n Zuschüssen profitiert. Ob diese nach der Corona-Krise noch ähnlich stark fließen, müsse man abwarten.

Aktuell ist Müller zufrieden, wie die Sanierung der Ortsstraße­n vorangeht. Am Lettenbuck, in der PfarrerWie­demann-Straße sowie im unteren Teil der Mündlinger Straße konnten bereits die Bordsteine gesetzt werden, zudem wurde kürzlich die Asphalttra­gschicht eingebaut: „Ein wichtiger Schritt, damit die Anlieger dort wieder trocken und sauber laufen und fahren können.“Auch in Gosheim laufen die Arbeiten im Gartenweg, dem südlichen Ast der Bergstraße sowie in den Teilbereic­hen Schloßgart­enstraße und Am Kalvarienb­erg weiter. Alle Projekte sollen bis Herbst abgeschlos­sen sein. In den aufgeführt­en Abschnitte­n wird auch die Straßenbel­euchtung erneuert, die etwa 100 000 Euro kostet.

Diese Sanierunge­n beziehungs­weise Erneuerung­en der Straßen sind mit 1,3 Millionen Euro der größte Posten im Haushalt. Die Gemeinde kann hier mit 60 Prozent Fördermitt­eln rechnen. „Dafür sind wir auch sehr dankbar“, betont Müller. Von der fertiggest­ellten großen Sanierung der Ortsdurchf­ahrt stehen dieses Jahr noch rund 50000 Euro Restkosten im Finanzplan. Vorgesehen ist heuer zudem die Errichtung eines Gehund Radwegs Am alten Sportplatz in Gosheim.

Da der gemeindlic­he Kindergart­en schon länger an der Kapazitäts­grenze angelangt ist, ist ein Anbau erforderli­ch. Dafür sind im Haushalt zunächst 20000 Euro an Planungsko­sten eingestell­t. Optimal, so Müller, wäre es, die Erweiterun­g bis Sommer 2021 abzuschlie­ßen.

Noch in diesem Jahr möchte der Bürgermeis­ter endlich die Breitbandv­ersorgung abschließe­n. Von den noch ausstehend­en Kosten in Höhe von rund 590000 Euro erhält die Gemeinde 80 Prozent als Förderung. Für die Feuerwehre­n in Gosheim und Huisheim wird nötige Ausrüstung angeschaff­t (20000 Euro). Möglichst noch in diesem Jahr sollen die bereits beschlosse­nen weiteren Straßensan­ierungen Im Winkel, Lindenweg (beide Gosheim), Am Bergle und in der Angerstraß­e (Huisheim) begonnen werden. Dafür wird mit Kosten von rund 700000 Euro und Zuschüssen in Höhe von 60 Prozent gerechnet.

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Foto: Unflath Straßensan­ierungen sind die größten Maßnahmen im Haushalt der Gemeinde Huisheim. Die Arbeiten gehen aktuell gut voran, so konnte teilweise bereits die Asphalttra­gschicht aufgebrach­t werden (im Bild die Pfarrer-Wiedemann-Straße).

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