Entsetzen über Angriff vor Gotteshaus
Ein Mann geht vor einer Synagoge auf einen Studenten los
Gerade noch wirkt die kleine Straße in der Stadt Hamburg friedlich und ruhig. Wer genau hinsieht, entdeckt aber einen Container mit der Aufschrift „Polizei“. Außerdem ist ein Stück der Straße extra abgesperrt, damit kein Auto hindurchfahren kann. So soll die Synagoge dort besonders geschützt werden.
Synagogen sind die Gotteshäuser der Juden. Trotzdem geschah am Sonntagnachmittag dort etwas Schlimmes: Ein Mann, der sich angezogen hatte wie ein Soldat, griff einen Studenten an, als der in die Synagoge gehen wollte. Er wurde schwer verletzt. Weil der Angriff genau dort geschah und zudem an einem jüdischen Feiertag, vermuten nun viele: Der Täter handelte aus Hass gegen
Juden. Ein anderes Wort dafür ist Antisemitismus. Es bedeutet, Menschen zu verachten, nur weil sie der jüdischen Religion oder dem jüdischen Volk angehören. Antisemiten behaupten zudem oft schlechte Dinge über Juden. In Deutschland führte diese Feindschaft gegen Juden zu einem schrecklichen Verbrechen,
als die Nationalsozialisten an der Macht waren. Sie ermordeten vor etwa 80 Jahren Millionen Juden in ganz Europa. Das Zeichen der Nationalsozialisten war ein Hakenkreuz. Einen Zettel damit soll der Angreifer getragen haben.
Mehrere Mitglieder der Regierung äußerten sich entsetzt über die Gewalt. Eine Ministerin etwa sagte: „Der Hass gegen Jüdinnen und Juden ist eine Schande für unser Land.“Der Staat müsse alles tun, um jüdisches Leben zu schützen.
Der Angreifer wurde nach der Tat festgenommen
Ein anderer Minister sagte: „Das ist kein Einzelfall, das ist widerlicher Antisemitismus und dem müssen wir uns alle entgegenstellen.“Sie alle wünschten dem Studenten, dass er schnell wieder gesund wird. Vor der Synagoge hatten ihm mehrere Menschen geholfen, dann wurde er ins Krankenhaus gebracht. Der Angreifer wurde kurz nach der Tat von der Polizei festgenommen. Die will nun herausbekommen, warum genau er das getan hat.
Donald Trump hat das Coronavirus. Deswegen war der Präsident des Landes USA auch im Krankenhaus, aber nur für drei Tage. Seit Montag ist er wieder im Weißen Haus, wo er lebt und arbeitet. Ganz gesund ist Donald Trump aber noch nicht. Vor allem aber ist er noch ansteckend. Wenn er sich nicht von anderen Leuten fernhält, könnte er sie leicht infizieren.
Donald Trump wollte angeblich sogar schon früher aus dem Krankenhaus heraus. Denn im Land USA wird in vier Wochen gewählt. Donald Trump will die Wahl gewinnen und weiter Präsident sein. Er selber betont oft, wie stark er sei. Für ihn wäre es also schlecht, wenn die Menschen ihn für schwach halten, weil er im Krankenhaus liegen muss.
Viele finden, dass er zu wenig gegen das Virus tut
Außerdem ist es nicht gut für ihn, wenn die Leute vor der Wahl viel über das Coronavirus reden. Viele Menschen im Land USA finden, dass der Präsident zu wenig dagegen tut. In den USA sind schon viele Infizierte gestorben. Trotzdem sagte Donald Trump am Montag, dass die Leute keine Angst vor dem Coronavirus haben sollen. „Lassen Sie es nicht Ihr Leben dominieren“, schrieb er. Seine Gegner werfen ihm vor, dass er die Gefahr verharmlost.