Spektakel zum Schluss
Wendungen am Ende der Transferperiode
Leipzig Rund 265 Millionen Euro gaben die Bundesligisten während der Transferphase aus. Klingt nach viel Geld, ist auch viel Geld – und trotzdem nur ein Fünftel der Summe, die die englischen Erstligisten investiert haben.
Für einen der spektakulärsten Transfers sorgte RB Leipzig auf den letzten Drücker. Die Sachsen liehen am Montag Justin Kluivert, Sohn von Holland-Held Patrick, von der AS Rom aus.
Oftmals aber sind es die geplatzten Wechsel, die besonders aufmerksam verfolgt werden. Nachdem Michaël Cuisance schon zum Medizincheck in Leeds war, nahmen die Engländer Abstand von einer Verpflichtung. Die Ärzte in Marseille sahen allerdings keine Veranlassung an der Fitness des Franzosen zu zweifeln und so konnten die Münchner den Mittelfeldmann an Olympique verleihen.
Ein weniger gutes Ende nahm die Wechselperiode für Bremens Milot Rashica. Der war am Montag bereits nach Leverkusen gereist, um seinen Wechsel abzuschließen. Doch beide Klubs konnten sich in den letzten Stunden der Transferperiode nicht über die Modalitäten einigen. Werder wollte Rashica aus finanziellen Gründen verkaufen, Bayer den Stürmer aber erst einmal nur ausleihen. Werder hat seinem Angreifer nun erst mal für mehrere Tage freigegeben. „Die letzten Tage waren für Milot nicht einfach, es ging viel hin und her. Daher haben wir uns dazu entschieden, ihm die Woche freizugeben, um auf andere Gedanken zu kommen und dann den Fokus wieder voll auf Werder legen zu können“, sagte Trainer Florian Kohfeldt.
Rashica immerhin hat einen Arbeitgeber – andere Spieler dagegen befinden sich auf der Suche. Mario Götze beispielsweise wird mit Hertha BSC in Verbindung gebracht. Allerdings ist auch der von Niko Kovac trainierte französische Erstligist AS Monaco im Gespräch. Für vereinslose Spieler hat das Transferfenster noch länger offen.