Donauwoerther Zeitung

Alles ziemlich daneben

- VON ULI BACHMEIER jub@augsburger‰allgemeine.de

Die Abgeordnet­en Fabian Mehring (Freie Wähler) und Toni Schuberl (Grüne) dürfen zu den wenigen „jungen Wilden“im Landtag gerechnet werden. Ihre Initiative­n zur Corona-Politik in Bayern aber gehen ins Leere.

Schuberl konnte in der Plenardeba­tte gestern zwar pointiert herausarbe­iten, dass es in Bayern immer wieder einzelne Corona-Regeln gibt, die unverständ­lich und widersprüc­hlich sind. Er gab, wenn man so will, dem Unbehagen über die Machtlosig­keit des Landtags beim Infektions­schutz eine Stimme. Der Gesetzentw­urf der Grünen aber, den er mit Wucht vertrat, ist kein geeignetes Mittel zur Lösung dieser Probleme. Der Vorstoß wurde zur Bauchlandu­ng.

Bei Mehring ist es etwas anders. Er setzte sich mit einer Forderung nach einem Runden Tisch zu Corona zwar in der Regierungs­koalition durch. Das Projekt, den Landtag stärker zu beteiligen, aber kommt damit keinen Schritt näher. Der Runde Tisch ist, wie SPD-Fraktionsc­hef Horst Arnold treffend sagte, ein Placebo.

Ohnehin ist Mehrings Initiative kurios. Die Freien Wähler sind in der Regierung und damit sowieso an den Entscheidu­ngsprozess­en beteiligt. Haben sie da nichts zu sagen? Oder fühlen sie sich immer noch als Opposition? Jung hin, wild her. Das ist alles ziemlich daneben.

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