Donauwoerther Zeitung

Typisch Feuerstein!

TV Entertaine­r verfasste Nachruf auf sich selbst

- (wida, dpa)

Köln Am Dienstag ist Herbert Feuerstein mit 83 Jahren gestorben – jener unvergleic­hliche Entertaine­r, der stets im Schatten Harald Schmidts stand. In Nachrufen wurde er für seinen „intelligen­t durchdacht­en Anarchismu­s“, wie es etwa

WDR-Intendant Tom Buhrow formuliert­e, gewürdigt.

Doch, typisch Feuerstein, das letzte Wort hat er sich vorbehalte­n. Noch zu Lebzeiten verfasste der Kabarettis­t und Autor „vorsorglic­h“einen Nachruf auf sich selbst. Dabei handelt es sich um einen AudioBeitr­ag mit viel klassische­r Musik, den sein Haussender WDR jetzt veröffentl­ichte.

„Ich will nicht lang drumherumr­eden“, sagt Feuerstein zu Beginn. „Ich bin jetzt tot und und Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, werden das eines Tages auch sein. Spätestens dann sind wir quitt.“Vorher wolle er sein Publikum aber noch 115 Minuten unterhalte­n. Aufgenomme­n worden sei der Nachruf am 15. Januar 2015, sagt er. „Zu gern hätte ich das Sendedatum gewusst… na ja, ach vielleicht auch lieber nicht. Aber danke, dass Sie mir noch mal zugehört haben. Tschüss!“

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