Jäger mahnen Verkehrsteilnehmer zur Vorsicht
Landkreis Mit dem Herbst erhöht sich für viele Autofahrer die Gefahr eines Wildunfalls. Der Berufsverkehr fällt in die Dämmerung und damit in die aktive Zeit insbesondere von Rehen und Wildschweinen. Darauf weist Robert Oberfrank, Vorsitzender des Jagdverbandes Donauwörth, hin.
Die Jäger appellieren an Autofahrer, vorsichtig zu sein und vor allem durch Waldstücke und entlang von Hecken oder unübersichtlichen Feldrändern den Fuß vom Gaspedal zu nehmen. Gerade bei der Maisernte sollten die Autofahrer besonders vorsichtig sein. Wenn die großen Häcksler anrollen und Reihe für Reihe ernten, fliehe das Wild panisch aus dem Feld und rase über die Straße. Während der Maisernte finden vielerorts auch sogenannte Erntejagden statt. Dabei werden die Maisfelder von Jägern umstellt. Die Jäger sitzen dabei im Normalfall erhöht. So ist garantiert, dass die Gewehrkugel einen „Kugelfang“hat, also im Boden landet.
Bei diesen Jagden werde vor allem Schwarzwild bejagt, so der Kreisverband. In Zeiten von Afrikanischer Schweinepest seien solche effektiven Jagdmethoden unerlässlich. Stellvertretender Vorsitzender Albert Reiner bittet um Verständnis, wenn es in diesen Wochen vielerorts in der Feldflur laut knalle oder auch einmal ein Weg oder eine Straße kurzfristig gesperrt werden müsse: „Angst muss niemand haben, denn die Sicherheit steht bei der Organisation einer solchen Jagd immer an erster Stelle.“