Donauwoerther Zeitung

Mit Grippeschu­tzimpfung nicht zu lange warten

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Der ideale Zeitpunkt für eine Grippeschu­tzimpfung liegt im Zeitraum Ende Oktober bis Anfang November. Denn die optimale Schutzwirk­ung der Impfung setzt rund zwei Wochen nach dem Stich ein und nimmt nach etwa drei Monaten langsam ab, erläutert der Präsident der Deutschen Gesellscha­ft für Infektiolo­gie, Prof. Bernd Salzberger. Oft beginnen Grippewell­en – also eine erhöhte Aktivität von Influenzav­iren – zum Anfang des Jahres. Weil sie anschließe­nd drei bis vier Monate dauern können, kann eine Impfung auch nach Anfang November sinnvoll sein – also zum Beispiel im Dezember oder sogar noch im Januar, wenn man es bis dahin nicht gemacht hat. Was aus Sicht des Infektiolo­gen aber für eine eher frühe Impfung spricht: „Wir sehen immer wieder, dass Patienten und Ärzte in Deutschlan­d bei Erkältungs­krankheite­n nicht impfen mögen“, so Salzberger. Man könnte zwar durchaus auch Anfang Dezember gut impfen, aber dann laufe häufiger mal bei Patienten die Nase – und dadurch wird eventuell der Piks weiter nach hinten verschoben. Dann sei es besser, etwas früher als überhaupt nicht zu impfen, so der Experte.

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