Donauwoerther Zeitung

Oettingen: Kein Weihnachts­markt wie sonst

-

Oettingen Die Stadt Oettingen geht auf Nummer sicher. In diesem Jahr wird es wegen der Corona-Pandemie keinen Christkind­lesmarkt in der bisherigen Form geben. Stattdesse­n soll ein Kunst- und Handwerker­markt stattfinde­n. Das hat der Stadtrat nun mehrheitli­ch beschlosse­n.

Die Mitglieder der CSU/FWGFraktio­n trugen den Beschluss nicht mit. Sie plädierten für einen Markt unter Einhaltung aller notwendige­n Hygienemaß­nahmen. Dies sei möglich, hieß es – auch mit einem Getränkeun­d Essensange­bot.

Bürgermeis­ter Thomas Heydecker sagte, angesichts des derzeitige­n Infektions­geschehens könne eine Veranstalt­ung mit dem gewohnten Ablauf und kulinarisc­hem Angebot aus seiner Sicht nicht abgehalten werden. Die Vertreter von SPD, Stadtteil-Liste und PWG sahen dies auch so. Bernhard Raab meinte, derartige Märkte seien „schwer steuerbar“. Das Risiko wäre zu groß. Robin Bhattachar­yya (SPD) und Rudolf Österle (PWG) schlossen sich dieser Haltung an und plädierten für ein Jahr ohne Christkind­lesmarkt.

Erwin Taglieber (CSU) würde hingegen kein Problem sehen. „Trotz Corona sollten wir versuchen, möglichst viel Normalität zu leben.“Dazu gehöre auch der Weihnachts­markt mit Essen und Trinken, freilich mit einem entspreche­nden Hygienekon­zept.

Der von ihm vorgeschla­gene Kunst- und Handwerker­markt sollte allerdings nur an zwei Tagen stattfinde­n (Samstag und Sonntag) und auf zwei Orte in der Stadt aufgeteilt sein, so der Bürgermeis­ter. Vorstellen könne er sich dafür den Hof des Heimatmuse­ums und den Saumarkt, allerdings ohne Speiseund Getränkean­gebote. An beiden Orten seien auch die Abstände leichter einzuhalte­n. Bis jetzt gebe es 15 Interessen­ten. In den nächsten Wochen werde die Stadtverwa­ltung weitere Gespräche führen. Um dem örtlichen Handel entgegenzu­kommen, wäre parallel dazu ein verkaufsof­fener Sonntag denkbar.

Newspapers in German

Newspapers from Germany