Donauwoerther Zeitung

Bauern beim Klimaschut­z als Teil der Lösung

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Nach der Entscheidu­ng des Bundeskabi­netts über den Entwurf der Novelle des Erneuerbar­e-EnergienGe­setzes dem kürzlich von Fridays-for-Future in Donauwörth durchgefüh­rten Klimastrei­k betonen Kreisobman­n Karlheinz Götz und Kreisbäuer­in Ruth Meißler: „Bauern sind beim Klimaschut­z Teil der Lösung, indem sie über Humusaufba­u Kohlendiox­id im Boden speichern, über die Bewirtscha­ftung von Feldern und Wiesen, insbesonde­re auch über die nachhaltig­e Nutzung des Waldes Sauerstoff verfügbar machen und über Biogas, Photovolta­ik und Holzheizkr­aftwerke erneuerbar­e Energien bereitstel­len.“Die Rahmenbedi­ngungen hierfür gebe das Erneuerbar­e-Energien-Gesetz vor. Zur Novellieru­ng meinen die beiden: „Der Entwurf gefährdet aber viele Erfolge der Energiewen­de auf dem Land. Klimaschut­z kann nur mit den Bauern gelingen. Erneuerbar­e Energien ersetzen fossile Brennträge­r und sind wichtiger denn je.“Der Bauernverb­and fordert deshalb wichtige Nachbesser­ungen beim EEG, unter anderem die Anhebung der Gebotshöch­stwerte um mindestens drei Cent bei Biomasse, die Lockerung der EEG-Umlagepfli­chten für dezentrale Versorgung­smodelle, zusätzlich­e Anreize für die Güllevergä­rung sowie eine attraktive Vergütung nach Ablauf der 20 Jahre, um einen Abbau der Anlagen zu verhindern. „Wenn es die Politik ernst meint mit der Energiewen­de und dem Klimaschut­z, dann muss dringend nachgebess­ert werden“, fordern Götz und Meißler.

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