Donauwoerther Zeitung

Sechs Wochen Weihnachts­ferien?

Ministerpr­äsidenten debattiere­n um neue Maßnahmen

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München Mit drastische­n Worten hat Ministerpr­äsident Markus Söder national einheitlic­he Corona-Regeln gefordert. „Wir müssen jetzt Corona ausbremsen, bevor wir eine echte Notbremsun­g machen müssen“, sagte der CSU-Chef mit Blick auf die Konferenz der Ministerpr­äsidenten an diesem Mittwoch.

Konkret fordert Söder „eine erweiterte Maskenpfli­cht überall in Deutschlan­d“sowie weniger Alkohol im öffentlich­en Raum und weniger Partys. Entscheide­nd sei für ihn, dass sich die Ministerpr­äsidentenk­onferenz nicht länger mit „KleinKlein“aufhalte und wie zuletzt nur „den kleinsten gemeinsame­n Nenner finde“. Angesichts der Entwicklun­g der Fallzahlen in Europa und Deutschlan­d brauche es dieses Mal „einen großen Wurf“. Beim Beherbergu­ngsverbot zeigte Söder sich gesprächsb­ereit. Unterdesse­n wird nicht nur in Bayern ein Vorschlag aus den Reihen der Unionsfrak­tion im Bundestag diskutiert, wonach die Weihnachts­ferien auf bis zu sechs Wochen verlängert werden sollen, um Schüler und Lehrer in der kalten Zeit vor einer Ansteckung zu schützen. Söder lehnt diesen Vorschlag ab. Vom Tisch ist er deshalb nicht. Mehr dazu auf Bayern. Welche Rolle die Kanzlerin im Kampf gegen das Virus spielt, erfahren Sie im Leitarti‰

kel. Weshalb mancher Jugendlich­e sich nicht vom Feiern abhalten lässt, steht auf der Dritten Seite.

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