Omar feiert Ramadan
Ein Kindercomic erzählt vom Islam
Omar hat eine fiese große Schwester, einen nervigen kleinen Bruder und Eltern, die nicht immer ganz verstehen, was sein Problem ist. Alles also ganz normal? Nicht ganz, denn Omar ist Moslem. In seiner Familie wird während Ramadan gefastet, das Eidfest gefeiert und fünfmal am Tag gebetet. Für Omar ist das ganz normal, aber die Menschen um ihn herum wissen damit nichts anzufangen. Auch in der neuen Schule, in der Omar noch ganz fremd ist, weil die Familie in London in ein neues Viertel gezogen ist. Hier gibt es eine Nachbarin, die Omars Familie erst einmal ablehnt und Daniel, der Omar schikaniert. Gut dass der mit einer blühenden Fantasie ausgestattete Junge wenigstens einen Schutz-Drachen, den er H2O nennt, als imaginierten Gefährten hat.
Die Londoner Autorin Zanib Mian schreibt in der neuen ComicReihe „Planet Omar“über gewöhnliche Kinderbuchthemen wie Schule, Freundschaft und Familie, allerdings aus der ungewöhnlichen Perspektive eines moslemischen Kindes. So vermittelt sie Erstlesern auf unterhaltsame Weise viele Fakten über den Islam und räumt Vorurteile aus dem Weg. Wie die Autorin ist auch die Illustratorin Nasaya Mafaridik Muslima. Beide vermitteln das Andere mit einer so großen Selbstverständlichkeit, dass es nicht mehr fremd erscheint.