Neuigkeiten von der Freilichtbühne
Das Theater Donauwörth hat nach der ausgefallenen Saison 2020 neue Stücke in Vorbereitung. Doch auch in der Vorstandschaft des Vereins tut sich einiges
Donauwörth Das Theater Donauwörth hat neue Pläne für die Freilichtbühne: Blieb die Spielstätte am Mangoldfelsen in diesem Sommer coronabedingt verwaist, so will die Truppe im kommenden Jahr wieder durchstarten. Die Darsteller sprühen vor Lust, in neue Rollen zu schlüpfen, die Spielleiter haben geeignete Stücke ausgesucht, und die Pläne warten nur darauf, umgesetzt zu werden.
Es sind tatsächlich zwei neue Stücke, die inszeniert werden sollen, und nicht etwa das gemeinsame Singspiel der Erwachsenen zusammen mit den Kindern „Magic Nanny“, das 2020 ausgefallen ist. Aus gegebenem Anlass wurde diese Geschichte um Mary Poppins verschoben.
da der Schriftsteller und Kinderbuchautor Max Kruse – Sohn Käthe Kruses – im kommenden Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, soll ihm das Kinderstück 2021 gewidmet werden. „Urmel aus dem Eis“, Kruses vielleicht bekannteste Geschichte, soll mit den Darstellern des Kinder- und Jugendtheaters auf der Freilichtbühne inszeniert werden. Marion Sewald und Jürgen Lechner führen Regie.
Die Erwachsenen hingegen bringen den Jules-Verne-Klassiker „In 80 Tagen um die Welt“auf die Bretter. Regisseurin hier ist Martina Wittek. Die Saison ist vom 25. Juni bis zum 6. August geplant.
Welche Herausforderungen stellt der Infektionsschutz an die Freilichtbühne? Wird es Einschränkungen geben – und wenn ja, welche? „Wir wissen es nicht“, sagt Eva Thiem, die im Theaterverein für Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. „Aber unser Erwachsenenstück hat den Vorteil, dass man die vielen Reiseszenen in kleinen Gruppen von fünf bis sechs Spielern proben und aufführen kann. Da kommen wir im Ernstfall ohne Massenszenen aus und können Abstände einhalten.“
Die Tribüne könnte unter den coronabedingten Abstandsregeln nur zu etwa 20 bis 25 Prozent besetzt werden. Statt 400 Zuschauern würden pro Vorstellung also nur etwa 100 Plätze bekommen.
Ein neuer Vorsitzender wird am Freitag gewählt
Das Theater Donauwörth plant folglich momentan nach den aktuellen Vorgaben, ist aber bereit, flexibel zu reagieren, falls sich diese verDenn ändern. Der Kartenvorverkauf kann erst beginnen, wenn die zu den Aufführungen geltenden Bedingungen geregelt sind.
So weit die Neuigkeiten zur Spielzeit 2021. Doch nicht nur die Gegebenheiten auf der Bühne müssen geordnet sein. Auch hinter den Kulissen gilt es für den Verein erst einmal, die Karten neu zu mischen. Denn bei den Neuwahlen am morgigen Freitag, 16. Oktober, werden sich einige aus der Vorstandsriege nicht mehr zur Wahl stellen. Allen voran der Vorsitzende Wolfgang Schiffelholz, der nach seinem Rückzug von der Regie 2019 nun auch mit seiner Ankündigung ernst macht, seine leitende Funktion abzugeben. „Bei uns ist vieles im Umbruch“, sagt Eva Thiem. „Das werden schon noch aufregende Zeiten werden.“