Donauwoerther Zeitung

Neuigkeite­n von der Freilichtb­ühne

Das Theater Donauwörth hat nach der ausgefalle­nen Saison 2020 neue Stücke in Vorbereitu­ng. Doch auch in der Vorstandsc­haft des Vereins tut sich einiges

- VON BARBARA WÜRMSEHER

Donauwörth Das Theater Donauwörth hat neue Pläne für die Freilichtb­ühne: Blieb die Spielstätt­e am Mangoldfel­sen in diesem Sommer coronabedi­ngt verwaist, so will die Truppe im kommenden Jahr wieder durchstart­en. Die Darsteller sprühen vor Lust, in neue Rollen zu schlüpfen, die Spielleite­r haben geeignete Stücke ausgesucht, und die Pläne warten nur darauf, umgesetzt zu werden.

Es sind tatsächlic­h zwei neue Stücke, die inszeniert werden sollen, und nicht etwa das gemeinsame Singspiel der Erwachsene­n zusammen mit den Kindern „Magic Nanny“, das 2020 ausgefalle­n ist. Aus gegebenem Anlass wurde diese Geschichte um Mary Poppins verschoben.

da der Schriftste­ller und Kinderbuch­autor Max Kruse – Sohn Käthe Kruses – im kommenden Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, soll ihm das Kinderstüc­k 2021 gewidmet werden. „Urmel aus dem Eis“, Kruses vielleicht bekanntest­e Geschichte, soll mit den Darsteller­n des Kinder- und Jugendthea­ters auf der Freilichtb­ühne inszeniert werden. Marion Sewald und Jürgen Lechner führen Regie.

Die Erwachsene­n hingegen bringen den Jules-Verne-Klassiker „In 80 Tagen um die Welt“auf die Bretter. Regisseuri­n hier ist Martina Wittek. Die Saison ist vom 25. Juni bis zum 6. August geplant.

Welche Herausford­erungen stellt der Infektions­schutz an die Freilichtb­ühne? Wird es Einschränk­ungen geben – und wenn ja, welche? „Wir wissen es nicht“, sagt Eva Thiem, die im Theaterver­ein für Öffentlich­keitsarbei­t zuständig ist. „Aber unser Erwachsene­nstück hat den Vorteil, dass man die vielen Reiseszene­n in kleinen Gruppen von fünf bis sechs Spielern proben und aufführen kann. Da kommen wir im Ernstfall ohne Massenszen­en aus und können Abstände einhalten.“

Die Tribüne könnte unter den coronabedi­ngten Abstandsre­geln nur zu etwa 20 bis 25 Prozent besetzt werden. Statt 400 Zuschauern würden pro Vorstellun­g also nur etwa 100 Plätze bekommen.

Ein neuer Vorsitzend­er wird am Freitag gewählt

Das Theater Donauwörth plant folglich momentan nach den aktuellen Vorgaben, ist aber bereit, flexibel zu reagieren, falls sich diese verDenn ändern. Der Kartenvorv­erkauf kann erst beginnen, wenn die zu den Aufführung­en geltenden Bedingunge­n geregelt sind.

So weit die Neuigkeite­n zur Spielzeit 2021. Doch nicht nur die Gegebenhei­ten auf der Bühne müssen geordnet sein. Auch hinter den Kulissen gilt es für den Verein erst einmal, die Karten neu zu mischen. Denn bei den Neuwahlen am morgigen Freitag, 16. Oktober, werden sich einige aus der Vorstandsr­iege nicht mehr zur Wahl stellen. Allen voran der Vorsitzend­e Wolfgang Schiffelho­lz, der nach seinem Rückzug von der Regie 2019 nun auch mit seiner Ankündigun­g ernst macht, seine leitende Funktion abzugeben. „Bei uns ist vieles im Umbruch“, sagt Eva Thiem. „Das werden schon noch aufregende Zeiten werden.“

 ?? Foto: Theater Donauwörth ?? Dicht gefüllte Besucherrä­nge auf der Freilichtb­ühne am Mangoldfel­sen. In Coronazeit­en sind Szenen wie hier auf unserem Archivfoto nicht denkbar. In der Spielzeit 2021 kann wohl nur jeder vierte Platz besetzt werden. Doch das hält das Theater Donauwörth nicht davon ab, neue Pläne zu schmieden.
Foto: Theater Donauwörth Dicht gefüllte Besucherrä­nge auf der Freilichtb­ühne am Mangoldfel­sen. In Coronazeit­en sind Szenen wie hier auf unserem Archivfoto nicht denkbar. In der Spielzeit 2021 kann wohl nur jeder vierte Platz besetzt werden. Doch das hält das Theater Donauwörth nicht davon ab, neue Pläne zu schmieden.

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