Krank in Zeiten von Corona
AOK zieht eine erste Covid-19-Bilanz
Landkreis Die Arbeitnehmer im Landkreis Donau-Ries sind in den ersten Monaten des Jahres vergleichsweise gut durch die CoronaPandemie gekommen. So waren bis Ende August wegen einer nachgewiesenen Corona-Infektion 200 AOK-Versicherte krankgeschrieben. Dies zeigt eine Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK. „Mit einer Arbeitsunfähigkeitsquote von 0,54 Prozent lag der Landkreis Donau-Ries unter dem bayerischen Durchschnitt von 0,6 Prozent“, berichtet Michael Meyer, Direktor der AOK Donauwörth mit Geschäftsstelle in Nördlingen, in einer Pressemitteilung.
Die Arbeitsunfähigkeitsquote beschreibt dabei den Anteil der erwerbstätigen AOK-Mitglieder aus dem Landkreis, die wegen Covid-19 krankgeschrieben waren. Die meisten Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen wegen Corona seien bei der AOK für den Landkreis im März mit 0,18 Prozent und im April mit 0,33 Prozent eingegangen. Zum Vergleich: Im August waren daran 0,05 Prozent der Beschäftigten erkrankt.
Im April habe es zwar mit 114 die meisten Covid-19-Fälle gegeben, in der Fehlzeitenstatistik machte sich Corona jedoch nicht bemerkbar. Die Arbeitsunfähigkeitszahlen für die Region lagen in etwa auf dem Niveau von April 2019. Aufgrund einer gestiegenen Zahl von Atemwegserkrankungen verzeichnete der Landkreis den höchsten Krankenstand im März: Mit einem Wert von 7,44 Prozent lag er deutlich höher als im März des Vorjahres mit 6,01 Prozent.
Von Mai bis August sanken die Krankenstände merklich unter diejenigen der entsprechenden Vorjahresmonate. „Angesichts aktuell steigender Infektionszahlen – und weil der Winter vor der Tür steht – sind diese Zahlen jedoch kein Anlass zur Entwarnung.“