Donauwoerther Zeitung

Gymnasium: So will der Kreis Geld sparen

Neue Pläne für Gebäude in Oettingen

- VON BERND SCHIED

Landkreis/Oettingen Der Bauausschu­ss des Kreistags hat sich darauf verständig­t, wie die Fassade des neuen Funktionsg­ebäudes auf dem Gelände des Albrecht-Ernst-Gymnasiums in Oettingen aussehen soll. Geplant ist nun, im ersten und zweiten Obergescho­ss eine senkrechte Verschalun­g aus Lärchenhol­z als sichtbare Oberfläche an die wärmegedäm­mten Stahlbeton­teile anzubringe­n. Die Außenwände des Erdgeschos­ses bestehen rein aus Stahlbeton. Der Sonnenschu­tz des Gebäudes wird durch Jalousien vor den Fenstern gewährleis­tet.

Vom Tisch sind damit die im Ausschuss im Juli diskutiert­en senkrechte­n Holzlamell­en in den beiden Obergescho­ssen. Wie Landrat Stefan Rößle sagte, hätte diese Form der Außenfassa­de wohl zu kontrovers­en Diskussion­en geführt. Zudem sei die jetzt beschlosse­ne Variante billiger, ergänzte der Leiter des Fachbereic­hes Hochbau am Landratsam­t, Joachim Aurnhammer.

Gedanken gemacht hat sich die Landkreisv­erwaltung auch über Kosteneins­parungen bei dem Projekt. Im September hatte Aurnhammer Ausgaben von bis zu 20 Millionen Euro inklusive der zu erwartende­n Baukostens­teigerunge­n genannt. Dies würde bei einer zu schaffende­n Hauptnutzf­läche von 2100 Quadratmet­ern umgerechne­t 8300 Euro pro Quadratmet­er ausmachen. Von den Kreisräten wurde diese Zahl seinerzeit als extrem hoch angesehen, weshalb die Bauverwalt­ung gebeten wurde, mögliche Einsparmög­lichkeiten zu prüfen.

Eine Alternativ­e liegt nun vor. Laut Aurnhammer könnte demnach auf eine spätere Aufstockun­g des Gebäudes verzichtet werden. Aus seiner Sicht wäre dies eine adäquate Möglichkei­t, eine deutliche Kostenredu­zierung zu erreichen. Durch eine Absage an ein weiteres Obergescho­ss bestehe beispielsw­eise die Chance, die Lüftungsan­lage statt im Keller auf dem Dach vorzusehen. Das Untergesch­oss fiele somit kleiner und kostenmäßi­g günstiger aus. Außerdem, so der Hochbauamt­sleiter, seien Einsparung­en an den Treppenhäu­sern möglich.

Weil sich auch die Schulleitu­ng Aurnhammer zufolge mit dem Verzicht auf eine spätere Aufstockun­g einverstan­den erklärt hat, votierte der Ausschuss für eine detaillier­te Prüfung dieser Alternativ­e. Eine optimierte Kostenschä­tzung für das Gesamtvorh­aben will die Verwaltung im Dezember vorlegen.

Zur Kenntnis genommen hat der Bauausschu­ss das Investitio­nsprogramm für die Kreisstraß­en bis 2026. Darin sind im kommenden Jahr für Deckenbaum­aßnahmen 615000 Euro eingeplant. Für den Brückenbau sind 220000 Euro vorgesehen. Ausgebaut werden sollen unter anderem die DON 18 westlich von Otting und die DON 37 innerorts und östlich Heroldinge­ns.

Newspapers in German

Newspapers from Germany