„EineWeltPreis“für den DonauRiesKreis
Entwicklungspolitisches Engagement der Region wird gewürdigt. Deren Aktivitäten auf diesem Gebiet sind vielfältig
Landkreis Der Landkreis DonauRies gehört zu den Gewinnern des diesjährigen „Bayerischen EineWelt-Preises“. Dieser wird alle zwei Jahre vom Eine-Welt-Netz-Werk Bayern und der Bayerischen Staatskanzlei verliehen. Der Landkreis erhielt den Eine-Welt-Sonderpreis für Kommunen.
Der Landkreis nimmt bundesweit eine Vorreiterrolle in der kommunalen Entwicklungspolitik ein, wie es in Pressemitteilung aus dem Landratsamt heißt. Seit 2018 konnten beispielsweise 35 Schulprojekte nur aus der Region über die Initiative „1000 Schulen für unsere Welt“verwirklicht werden. „Dadurch wird die Bedeutung, die der Landkreis auf das Schlüsselthema Bildung legt, auch ,global gelebt‘ und unterprivilegierten Kindern Zugang zu Bildung ermöglicht“, so Landrat Stefan Rößle.
Im Jahr 2019 beteiligte sich das Landratsamt zudem an der „Initiative kommunales Know-how für Nahost“der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt. Im Rahmen dieses Programms leistete der Landkreis seinen Beitrag, die Folgen der Flüchtlingskrise im Nahen Osten durch kommunale Aktivitäten zu bewältigen. Vier syrische Geflüchtete
absolvierten sechs Monate in verschieden Abteilungen des Landratsamts ein Praktikum. „Die Praktikanten konnten unsere Kommunalverwaltung von innen erleben und Einblicke in die demokratischen Strukturen und darauf aufbauende Entscheidungsprozesse in der Praxis kennenlernen“, erklärt Rößle, der sich seit 2018 auch als ehrenamtlicher Botschafter für kommunale Entwicklungspolitik einsetzt.
Außerdem lege der Landkreis
Donau-Ries einen besonderen Fokus auf die Stärkung internationaler partnerschaftlicher Beziehungen und den Austausch von Fachwissen auf Augenhöhe.
Hier leistet insbesondere die Zusammenarbeit des Abfallwirtschaftsverbandes (AWV) Nordschwaben mit der Gemeinde Jerash in Jordanien einen engagierten Beitrag, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. Das Ziel sei es, „durch an den Kontext angepassten Wissenstransfer, das Abfallmanagement in Jerash zu verbessern und gleichzeitig die andere Kultur besser verstehen und respektieren zu lernen“.
Landrat Rößle bedankte sich für die Auszeichnung, durch die das vielseitige und erfolgreiche Engagement des Landkreises anerkannt werde. Damit zeige sich, wie der Landrat erfreut festhält, „dass wir mit all unserem Einsatz auf dem richtigen Weg sind, gemeinsam, langfristig und nachhaltig eine globalisierte Welt gerecht zu gestalten“.