An Donau und Lech wird geholzt
Rodungsarbeiten sollen Dämme sichern und der Natur helfen
Landkreis An den Deichen entlang der Donau und des Lechs lässt die LEW Wasserkraft aktuell Bäume und Sträucher zurückschneiden, die die Sicherheit der Wege und Wasserkraftanlagen gefährden. Der Schnitt hilft laut einer Pressemitteilung auch der Natur: Denn die vielerorts ökologisch wertvollen Wiesen entlang der Flüsse würden ohne die regelmäßige Pflege mit der Zeit zuwachsen und verbuschen.
Vor Beginn der Arbeiten machen sich nach Unternehmensangaben ausgebildete Baumprüfer zunächst ein Bild vom Zustand der Bäume und Sträucher. Sie beurteilen, welche Pflanzen zurückgeschnitten werden müssen und in welchem Umfang.
Wesentliches Kriterium dabei ist die Sicherheit der Staudämme, Deiche und Anlagen, die auch bei extremen Wetterverhältnissen gewährleistet sein muss. Umstürzende Bäume könnten sonst beispielsweise Dämme oder Kraftwerksanlagen beschädigen und letztlich auch den Hochwasserschutz gefährden. LEW Wasserkraft rodet die Flächen dabei nicht, sondern setzt einzelne Bäume „auf Stock“.
Bei dieser Methode bleiben laut Pressemitteilung die Wurzeln erhalten, sodass die Pflanzen wieder austreiben können. Aus Gründen der Verkehrssicherung schneidet LEW Wasserkraft zusätzlich Bäume und Sträucher entlang der Wege an den Dämmen frei.
Das anfallende Holz wird unter anderem für Totholzstrukturen genutzt. Totholz benötigt LEW Wasserkraft beispielsweise für Reptilienhabitate, die das Unternehmen vielerorts entlang der Flüsse errichtet, oder etwa auch bei der ökologischen Gestaltung von Uferstrukturen.
Die Gehölzpflegearbeiten finden jedes Jahr in der vegetationsarmen Zeit zwischen Oktober und Februar statt. Während der Arbeiten kann es zu vorübergehenden Einschränkungen für Spaziergänger und Fahrradfahrer kommen, wie das Unternehmen mitteilt.
Die Wurzeln bleiben bei dieser Methode erhalten