Landkreis wirbt um neue Pflegekräfte
Die „Gesundheitsregionplus Donauries“startet eine Werbekampagne. Denn auch in der Region steigt der Bedarf
Landkreis Den (jungen) Menschen im Donau-Ries-Kreis die vielen Facetten des Pflegeberufs aufzeigen – das hat sich die „Gesundheitsregionplus Donauries“auf die Fahne geschrieben. Im Rahmen einer Imagekampagne soll die Attraktivität
des Pflegeberufs hervorgehoben und für eine Ausbildung in der Pflegebranche geworben werden. Denn hinter dem Pflegeberuf stecke oftmals mehr, als auf den ersten Blick zu sehen sei. Landrat Stefan Rößle betont: „Das Bild der Pflege ist veraltet. Der Pflegeberuf fordert hohe Kompetenz. Er ist hochprofessionell, spannend und abwechslungsreich. Mit dieser Kampagne wollen wir das Image der Pflege heben.“
In Vorbereitung auf die Kampagne führte die „Gesundheitsregionplus“laut Pressemitteilung eine Online-Befragung durch, an der 208 Pflegekräfte aus verschiedenen Einrichtungen freiwillig teilnahmen. „Den Slogans unserer Anzeigenmotive liegen die Ergebnisse der Online-Befragung zugrunde“, erläutert Julia Lux von der „Gesundheitsregionplus“. Man habe die Pflegekräfte gefragt, warum sie sich für diesen Beruf entschieden hätten und was sie täglich dazu motiviere, in der Pflege zu arbeiten. Hierbei seien vor allem die Aspekte „Sinnhaftigkeit“sowie „helfen zu können“in Verbindung mit einem hohen Maß an Fachwissen genannt“worden. Die Ergebnisse bestätigten der Mitteilung zufolge außerdem, dass das moderne Anforderungsprofil
an Pflegeberufe insbesondere von Verantwortungsbereitschaft, Empathie, hoher Belastbarkeit, Teamfähigkeit und Freude am Beruf geprägt sei. Fast 87 Prozent der Auszubildenden, die an der Befragung teilnahmen, gaben an, dass die Ausbildung ihre Erwartungen erfülle. Am besten gefalle den Auszubildenden der Umgang mit den Menschen, das Fachwissen und die Vielfältigkeit der Tätigkeiten.
Auch im Landkreis steige der Bedarf an qualifiziertem Pflegepersonal und die Suche nach geeigneten Pflegekräften erweise sich als große Herausforderung. Mit der Kampagne gehe die „Gesundheitsregionplus“deshalb in die Offensive. Beworben werden die Ausbildungsberufe Pflegefachfrau/-mann, Pflegefachhelfer/-in, Heilerziehungspfleger/-in, und Heilerziehungspflegehelfer/-in. Dabei werde gezielt nach Schulabgängern, aber auch Quereinsteigern und Menschen, die bereits einmal in der Pflege tätig waren, gesucht. Julia Lux dazu: „Wir wollen einerseits erreichen, dass sich mehr junge Menschen für den Pflegeberuf interessieren und andererseits Mut machen, in die Pflege umoder wiedereinzusteigen.“Auf der Internetseite gepflegt-karriere-machen.de können Interessierte mehr über die verschiedenen Ausbildungsberufe erfahren. Des Weiteren wird, so teilen die Verantwortlichen weiter mit, transparent gemacht, welche Ausbildungen und Praktika in welchen Einrichtungen im Landkreis möglich sind und an welche Ansprechpersonen sich Interessierte direkt wenden können. Landrat Rößle sieht insbesondere im regionalen Ansatz den entscheidenden Faktor: „Die Pflegeeinrichtungen in unserem Landkreis leisten trotz Fachkräftemangel großartige Arbeit. Mit der Kampagne schafft die „Gesundheitsregionplus“Transparenz und unterstützt die lokalen Einrichtungen gezielt bei der Fachkräftegewinnung“.