Donauwoerther Zeitung

Umleitung auf der B16 sorgt für Ärger

Baustelle auf der Bundesstra­ße vor Neuburg. Was Autofahrer dazu wissen müssen

- VON ELENA WINTERHALT­ER

Schon seit einigen Wochen wird an der maroden Gabionenwa­nd an der B16 bei Oberhausen (Kreis Neuburg-Schrobenha­usen) gearbeitet. Immer wieder war es deshalb zu Verkehrsbe­hinderunge­n gekommen. Zuletzt wurde der Autoverkeh­r mit einer Ampelschal­tung abwechseln­d an der Baustelle vorbeigele­itet. Seit dem 18. Dezember war die Fahrbahn wieder frei, die Bauarbeite­n dauern allerdings weiter an und sollen nach einer dreiwöchig­en Pause am 11. Januar fortgesetz­t werden.

Von diesem Datum an bis voraussich­tlich 30. April wird, wer mit dem Auto von Donauwörth Richtung Neuburg fährt, umgeleitet. Autos, Lastwagen und andere Gefährte müssen dann über die Staatsstra­ße durch Straß, Leidling und Sinning fahren, ehe sie auf Höhe Oberhausen wieder auf die B16 kommen. Bis hierher ein normaler Vorgang. Nun hat sich Burgheims Bürgermeis­ter Michael Böhm merklich frustriert mit einem Schreiben an das Staatliche Bauamt Ingolstadt gewandt. Darin beklagt das Gemeindeob­erhaupt, erst in dieser Woche aus der Presse von den

Umleitungs­plänen erfahren zu haben, die größtentei­ls durch Burgheimer Flur führen.

Besonders die Tatsache, dass eine solche Entscheidu­ng über die Köpfe der betroffene­n Anlieger getroffen werde, findet er eine „Sauerei“, sagt Böhm auf Nachfrage am Telefon. „Die Bürger stehen bei mir im Rathaus und laden ihren Frust ab – und ich habe nicht mal Informatio­nen dazu.“Gewiss seien viele Maßnahmen notwendig und wichtig. Nach seinem Kenntnisst­and sei diese Umleitung aber so nicht notwendig. Allerdings fügt er sofort hinzu: „Mein Kenntnisst­and in dieser Sache ist quasi nicht vorhanden, weil mir keinerlei Informatio­nen vorliegen.“

Elena Merk, Projektver­antwortlic­he beim Staatliche­n Bauamt sagt, man habe vor Ort gemeinsam mit den zuständige­n Vertretern von Polizei und Verkehrsbe­hörde die bestmöglic­he Lösung erarbeitet. Denn eine Ampelschal­tung, wie sie Ende des vergangene­n Jahres eingesetzt wurde, verursacht­e zu großen Rückstau. Daher habe man sich zugunsten des Verkehrsfl­usses für die Variante der Umleitung entschiede­n. Die Umleitungs­strecke verlaufe über sogenannte qualifizie­rte Staatsstra­ßen, die das Verkehrsvo­lumen aufnehmen können. „Es handelt sich hier um eine zwingend notwendige Maßnahme und wir haben als Behörde auch die Pflicht, die Arbeiter auf der Baustelle zu schützen. Gleichzeit­ig muss der Verkehr fließen.“Bis 30. April soll die halbseitig­e Sperrung der B16 gelten. Ob sie zu diesem Termin tatsächlic­h aufgehoben wird, ist noch nicht ganz absehbar. Elena Merk sagt dazu, dass es sich lediglich um einen groben Zeitplan handle. „Die Sache ist relativ komplizier­t und es wird auch von der Witterung in den kommenden Wochen abhängen, wie gut wir vorankomme­n.“Die ersten Vorbereitu­ngen für den Baustellen­beginn am 11. Januar sind getroffen, Verkehrssc­hilder weisen bereits auf die Umleitung hin.

Warum auf die Ampel jetzt verzichtet wird

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