Soziales
Tagespflege in Wemding nimmt weitere Hürde
Wemding Möglichst am Ende dieses noch jungen Jahres soll die neue Tagespflegeeinrichtung der CaritasSozialstation Wemding eröffnet werden. Wie mehrfach berichtet, hat die Caritas-Sozialstation das Gebäude an der Ecke Harburger Straße/Zechstraße erworben. Dieses soll für die Bedürfnisse einer Tagespflege im Erdgeschoss, Außenbereich und Keller entsprechend umgebaut werden.
Bei der geplanten Maßnahme handelt es sich um ein Vorhaben, über das intern lange beraten und vorgearbeitet wurde, bevor man damit an die Öffentlichkeit ging. Ein wichtiger Faktor war, sich frühzeitig um mögliche Fördermittel zu bemühen. Hier ist nun laut Geschäftsführer Michael Fischer ein entscheidender Schritt getan, um das ZweiMillionen-Euro-Projekt umzusetzen: Durch die Förderzusagen der Stadt Wemding, des Deutschen Hilfswerks („Aktion Mensch“) und
Landkreises Donau-Ries sei eine solide Finanzierung gewährleistet. Eine endgültige finanzielle Zusage des Freistaates Bayern steht noch aus – allerdings wurde der vorzeitige Maßnahmenbeginn erteilt, sodass bereits Ende 2020 mit dem Rückbau begonnen werden konnte und der Zeitplan somit weiterhin realistisch erscheint. Besonders erfreulich ist laut Fischer die Förderung aus den unterschiedlichsten Töpfen, da dies die Notwendigkeit und die breite gesellschaftliche Unterstützung des Projekts unterstreiche. „Diese Nachrichten der vergangenen Monate waren für uns natürlich sehr positiv und erfreulich“, so der Gedes schäftsführer weiter, „dadurch werden wir voraussichtlich noch in diesem Jahr 18 Tagespflegeplätze für Wemding und Umgebung anbieten. Zusätzlich werden hier Arbeitsplätze für Fach- und Betreuungspersonal geschaffen.“
Die Ausschreibungen wurden vom Nördlinger Architekturbüro Schlientz noch 2020 verschickt, für Januar wird mit den Angeboten von Firmen gerechnet. „Wenn es weiterhin gut läuft, können wir im Februar die Bautafel aufstellen und mit den für uns notwendigen Arbeiten beginnen“, blickt Fischer voraus.
Mit der „Tagespflege Wemding Haus Verecunda“gebe man so mancher Familie in Wemding und Umgebung die Chance, dass pflegebedürftige Menschen nicht in einem Heim untergebracht werden müssen, sondern so lange wie möglich in ihrer vertrauten Umgebung leben können, hatte Gerda Trollmann, die Vorsitzende der Caritas-Sozialstation, bei der ersten Vorstellung des Projekts betont.