1670 Bürger geimpft
Nächste Lieferung am Freitag erwartet
Landkreis Die Mediziner des Landkreises setzten große Hoffnungen auf den Corona-Impfstoff. Auch wenn das Serum nicht so schnell wie erhofft, geliefert werden kann.
Wie das Landratsamt DonauRies am Montagnachmittag mitteilte, hat der Landkreis aktuell 1670 Impfdosen zur Verfügung gestellt bekommen. Am Montag, 11. Januar, wurde in den Impfzentren in Donauwörth und Nördlingen das Vakzin verabreicht. „Die weiteren werden am Dienstag, 12. Januar, an den lokalen Impfzentren, beziehungsweise durch die mobilen Impfteams vollständig verimpft sein“, heißt es in einer Mitteilung. Allein in Donauwörth sind für Dienstag 53 Termine eingeplant. Mit neuen Impfstofflieferungen sei nach aktuellem Stand am Freitag, 15. Januar, zu rechnen. Ob dabei dann auch der Impfstoff der Firma Moderna sein wird, ist bisher nicht klar.
Sebastian Völkl ist Hausarzt in Nördlingen und zuständiger Koordinator für die mobilen Impfteams im Landkreis. Er bemängelt: „Gesundheitsminister Spahn hat erst darauf gedrängt, die Impfzentren noch vor Weihnachten aufzubauen. Das haben wir geschafft. Und dann wurde uns der Impfstoffhahn zugedreht.“Aktuell würde jede Impfstofflieferung „sehr kurzfristig“angekündigt. „Es fehlt an Planbarkeit beim bundesweiten Verteilungssystem“, sagt Völkl. Für den Mediziner gibt es noch ein weiteres Problem: „Wir Hausärzte und unsere Mitarbeiter impfen, stehen an vorderster Front, aber kriegen bislang selbst keine Impfung.“Die Priorisierung sei an dieser Stelle fehlerhaft. „Das ist für uns ein Schlag ins Gesicht.“Unterdessen ist in den Krankenhäusern in Donauwörth und Nördlingen mit der Impfung der Belegschaft begonnen worden.