Die Wüste mit Bäumen stoppen
Das soll in Afrika Armut, Dürre und Hunger bekämpfen. Hier erfährst du mehr
Überall Sand, so weit man schauen kann: Die Sahara-Wüste im Norden Afrikas ist riesengroß. Aber wusstest du, dass sich die Wüste in Zukunft noch weiter ausbreiten könnte? Das hat damit zu tun, dass es auf der Erde nach und nach wärmer wird.
Die Bauern müssen Lebensmittel anbauen
Für die Menschen, die am Rand der Wüste leben, ist das gefährlich. Besonders betroffen ist die Sahelzone. Auf Landkarten sieht diese Region fast wie ein Gürtel aus. Sie verläuft unterhalb der Sahara einmal quer über den afrikanischen Kontinent. Mehrere Länder gehören dazu.
Um die Sahelzone zu schützen, entstand vor mehr als zehn Jahren ein großes Projekt: die Grüne Wand. Damit ist keine Mauer aus Steinen gemeint, sondern eine Wand aus Bäumen. Auf einer Strecke von tausenden
Kilometern sollen Bäume gepflanzt werden. Bis 2030 soll das Gebiet wieder grün werden. Die Bäume sollen mit der Trockenheit gut klarkommen.
In den vergangenen zehn Jahren ist jedoch noch nicht so viel passiert. Dabei wäre die Grüne
Wand nicht nur für die Umwelt wichtig. Sie hilft auch dabei, Armut zu bekämpfen. Denn viele Menschen in dieser Zone arbeiten als Bauern. Wenn das Land veröden würde, könnten sie vielleicht keine Nahrungsmittel mehr anbauen. Daraus würden viele andere Probleme entstehen.
Am Montag wurde das Projekt bei einem großen Treffen besprochen. Viele wichtige Menschen aus der ganzen Welt hatten sich angekündigt: zum Beispiel Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und die deutsche Kanzlerin Angela Merkel. Dabei sollte es auch darum gehen, wie es allgemein mit dem Klimaschutz weitergeht. Und wie die Länder zusammenarbeiten.
Greta fordert weniger Worte, mehr Taten
Umweltschutzorganisationen lobten die Politiker für ihre Ideen und die Bereitschaft, gemeinsam mehr für den Umweltschutz zu tun. Klimaschützerin Greta Thunberg glaubt den Politikern aber nicht. Sie kritisierte über Twitter, dass die Entscheider weniger reden und mehr handeln sollen.