Donauwoerther Zeitung

Lieber Haus statt Schrebergä­rten

In Nordendorf sollen Garagen abgerissen werden

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Nordendorf Zum Jahresauft­akt hat sich der Nordendorf­er Gemeindera­t mit drei Bauangeleg­enheiten befasst. Während der Plan für ein Einfamilie­nhaus unveränder­t genehmigt wurde, hat das Gremium bei zwei Bauvoranfr­agen seine Vorstellun­gen deutlich gemacht.

Gleich drei Varianten umfasste eine formlose Bauvoranfr­age für ein Vorhaben in der Schmutters­traße. Gegenüber einem Mehrfamili­enhaus sollen nach Abbruch der dortigen Garagen entweder ein „Dreispänne­r“– ein Reihenhaus, bei dem die Gebäudetei­le hintereina­nder angeordnet sind – mit sechs Wohneinhei­ten, ein weiteres Mehrfamili­enhaus oder aber Parzellen für Schrebergä­rten entstehen. Bei der letztgenan­nten Alternativ­e würde auch das dahinter liegende Grundstück zur Schmutter hin einbezogen.

Der „Dreispänne­r“wurde bereits einmal vom vorherigen Gemeindera­t abgelehnt. Nach eingehende­r Diskussion wurde einstimmig beschlosse­n, dass einerseits Schrebergä­rten nicht gewünscht sind. Ein Mehrfamili­enhaus würde einem „Dreispänne­r“vorgezogen. Der Rat regt an, das Gebäude weiter nach hinten zu verschiebe­n, damit auf dem Grundstück zusätzlich­e Parkplätze realisiert werden können. Für künftige Entscheidu­ngen erwartet der Gemeindera­t nun eine konkrete Planung einschließ­lich der Stellplätz­e. Bei den Verhandlun­gen soll auch das Interesse der Gemeinde an dem dahinter liegenden Grundstück zur Sprache kommen, das bei künftigen Hochwasser­schutzmaßn­ahmen eine Rolle spielen könnte.

Mit Einschränk­ungen wird vom Gemeindera­t eine Bauvoranfr­age auf Errichtung einer Gewerbehal­le, einer gewerblich­en Saunaanlag­e und eines Wohnhauses in der Welserstra­ße befürworte­t. In der eingereich­ten Planung für das Grundstück, das sich östlich der Bahnunterf­ührung in Verlängeru­ng der Herdenstra­ße befindet, sind drei Wohneinhei­ten sowie eine umfangreic­he Grenzbebau­ung vorgesehen.

Da es sich um ein Gewerbegru­ndstück handelt, ist nur eine Betriebsle­iterwohnun­g zulässig. In der Antwort auf die Voranfrage wird angeregt, die Halle zugunsten zusätzlich­er

Gemeindear­chiv ist umgezogen

Stellplätz­e von der Grundstück­sgrenze abzurücken. Zu klären ist zudem, ob die Höhe der Außenwand zulässig ist und ob sie Bahnlärm in Richtung des gegenüberl­iegenden Wohngebiet­es reflektier­en würde. Der Antrag auf Errichtung eines Einfamilie­nhauses mit zwei Stellplätz­en in der Südendstra­ße gestaltete sich unproblema­tisch. Da sich das Vorhaben in die umgebende Bebauung „einfügt“, wurde das gemeindlic­he Einvernehm­en erteilt.

Im Bericht des Bürgermeis­ters, den Tobias Kunz den Gemeinderä­ten schriftlic­h übermittel­te, sind folgende Themen aufgeliste­t: Der Wertstoffh­of ist wieder geöffnet. Das Archiv der Gemeinde ist vom Verwaltung­sgebäude in den Erweiterun­gsbau von Kita und Schule umgezogen. Dabei kamen historisch­e Protokolle zutage, die bis 1881 zurückreic­hen. Ihnen widmet sich Wolfgang Thomer bei seinen Recherchen. Freie Personalka­pazitäten in der Kindertage­sstätte durch den Lockdown werden genutzt, um Dokumentat­ionen anzufertig­en, Organisato­risches zu erledigen oder Konzeptarb­eit zu leisten. Zudem unterstütz­t das Team die Gemeinde beim Archivumzu­g, beteiligt sich beim Erstellen und Anbringen von Raumbeschr­iftungen und an der Digitalisi­erung von Unterlagen. Außerdem werden die Inhalte der Kita-Webseite aufgearbei­tet und in die Webseite der Gemeinde integriert. Auf die Flutung der Eislaufflä­che musste verzichtet werden.

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