Eine Fluchttreppe für das Rathaus in Bäumenheim
Bäumenheim Der Sitzungssaal im Rathaus in Bäumenheim ist für 150 Personen zugelassen. Sollten sich beispielsweise bei Veranstaltungen wirklich so viele Menschen dort aufhalten, ist es laut Kreisbrandrat Rudolf Mieling zwingend notwendig, einen zweiten Fluchtweg zu ermöglichen. Deshalb wird eine Außentreppe am Rathaus gebaut.
Der zweite Rettungsweg ist aber nicht nur für den Sitzungssaal wichtig, sondern auch für die Bücherei und die Verwaltungsräume in allen drei Geschossen. Jetzt wird die Treppe geplant, denn im Zuge der Ortskernsanierung wird auch der Vorplatz des Rathauses neu gestaltet.
Architektin Bettina Kandler stellte den Gemeinderäten im Bauausschuss vor, wie die simpel gehaltene Treppe aus verzinktem Stahl aussehen kann. Die Kosten für Fundament und Treppe schätzte sie auf etwa 69.000 Euro. Kandler schlug vor, die Podesttreppe mit Lochblechen in Cremeweiß zu verkleiden. Glas wäre zu teuer, und das klassische Stabgeländer würde ermöglichen, sich von außen hochzuziehen.
Die Räte folgten dem Vorschlag Kandlers nicht im vollen Umfang. Roland Neubauer von der PWG machte klar, dass er die Gestaltung „so einfach wie möglich“und damit auch so günstig wie möglich umgesetzt sehen will. Stabgeländer hätte den Vorteil, dass die gesamte Treppe von außen einsehbar wäre und sich niemand dort treffen und verstecken könnte.
Julian Bumberger von der CSU stimmte ihm zu. „Das Stabgeländer ist völlig ausreichend und, wenn es mal besprayt oder angemalt wird, einfach zu reinigen. Außerdem wächst ja eh mal ein bisschen Grün drum herum.“Stefan Reicherzer, selbst Metallbauer, fügte hinzu, dass eine komplett verzinkte Treppe am wenigsten reparaturanfällig wäre. Die restlichen Bauausschussmitglieder schlossen sich an und entschieden sich für eine Podesttreppe mit Stabgeländer für geschätzte 63.000 Euro.