Donauwoerther Zeitung

Mehr Handy‰Zeit ist gerade normal

Zurzeit nutzen mehr Jungen und Mädchen das Handy, um mit Freunden Kontakt zu halten. Das kann aber auch stressen. Eine Expertin gibt hier Tipps

- VON KATHARINA HEIMEIER, DPA

Ihr Handy liegt griffberei­t neben ihr, wenn Hannah Hausaufgab­en macht. „Jetzt in der CoronaZeit nutze ich mein Handy mehr als vorher, weil ich meine Freundinne­n nicht so oft sehen kann“, sagt die Zehnjährig­e aus Dortmund, einer Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Hannah telefonier­t im Moment sehr oft mit ihren Freundinne­n und tauscht sich auch mit Klassenkam­eraden über die Schulaufga­ben aus.

Zurzeit verbringen viele Kinder und Jugendlich­e mehr Zeit am Handy als sonst. In der Schule kann man sich nicht sehen. Man darf sich nicht in Gruppen treffen und viele Hobbys fallen auch aus. „Dass dadurch die Handyzeite­n steigen, ist erst mal normal“, sagt Cornelia Jonas. Sie beschäftig­t sich beim Deutschen Kinderhilf­swerk mit dem Thema Medienbild­ung.

Es kommt auch drauf an, was man mit dem Gerät macht

Trotzdem ist es nicht gut, permanent am Handy zu hängen. „Manchmal fühlen sich Kinder durch die vielen digitalen Kontakte gestresst“, erklärt die Expertin. Hannahs Eltern haben aus diesem Grund festgelegt, wie lange das Mädchen täglich Medien nutzen darf. „Ich darf 45 Minuten am Tag für alle Sachen verwenden. Fernseh gucken gehört auch dazu“, sagt Hannah.

Gemeinsam Medienzeit­en festzulege­n, kann total hilfreich sein, findet Expertin Cornelia Jonas. „Denn manchmal fällt es

Kindern schwer, das Handy wegzulegen, obwohl sie zum Beispiel eigentlich etwas anderes machen wollten oder sich vom Handy gestresst fühlen“, erklärt die Fachfrau. Vor allem kommt es darauf an, was man mit dem Handy macht: Mache ich mit meinem Handy etwas, das mir Spaß macht und mir ein gutes Gefühl gibt? „Einen Trickfilm aufzunehme­n, kann zum Beispiel ewig dauern. Aber das Gefühl, es geschafft zu haben, ist toll“, sagt Cornelia Jonas.

Hannah hört damit gerne Musik und macht Fotos

Hannah liegt zum Beispiel gerne im Bett und hört Musik auf dem Handy. Oder sie macht bei Spaziergän­gen oder zu Hause Fotos, die sie online stellt. In letzter Zeit kommt zum Beispiel häufiger ein Eichhörnch­en vorbei und setzt sich auf das Fensterbre­tt. Das fotografie­ren Hannah und ihre große Schwester dann und stellen es in den Status.

Kürzlich nahmen die beiden gemeinsam mit einer ReiterFreu­ndin sogar an einem FotoWettbe­werb teil. Sie stellten dafür Fotos von ihren Lieblingsp­onys online. „Ich habe das in den Status gestellt. Da gucken viele rein“, erklärt Hannah. Und es klappte: Es stimmten so viele Leute für die drei ab, dass sie auf den 29. Platz kamen – und Futter für die Ponys gewannen.

Trotzdem gibt es Dinge, die Hannah wichtiger sind als ihr Handy: „Wenn ich eine Katze und ein Handy in der Hand hätte, würde ich eher das Handy als die Katze fallen lassen“, sagt die Zehnjährig­e.

Viele Fußballfan­s von Schalke 04 haben es schon lange befürchtet. Dienstagab­end war dann klar: Schalke steigt nach dieser Bundesliga-Saison als erstes Team in die zweite Liga ab. Die Schalker verloren mit 0:1 gegen Bielefeld. Damit bleiben sie mit nur 13 Punkten nach 30 Spielen abgeschlag­en auf dem letzten Platz. Den Rückstand können sie in den nächsten Spielen nicht mehr aufholen.

Für die Schalker lief es diese Saison überhaupt nicht gut. Sie haben bislang nur zweimal gewonnen. Mittlerwei­le versucht schon der fünfte Trainer in dieser Saison, die Lage zu verbessern. Vergeblich!

Für ein paar Vereine bleibt es noch spannend

Spannend ist es auf den anderen hinteren Plätzen. Noch ein weiteres Team wird am Ende absteigen. Wen es trifft, ist noch unklar. Wäre die Saison jetzt zu Ende, wäre es der FC Köln. Der ist nämlich gerade Vorletzter. Der Drittletzt­e bekommt dagegen noch eine Chance. Er bestreitet gegen den Dritten der zweiten Liga noch zwei Spiele. Das heißt Relegation. Da entscheide­t sich, wer nächste Saison in der ersten Liga spielt.

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