Donauwoerther Zeitung

Transparen­z in den Gremien

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Zum Thema Tanzhaus:

Zunächst eine ergänzende Bemerkung zum Leserbrief vom 16. April: Es heißt vollständi­g: „Weiter könnte man natürlich auch fragen, welche Stadträte von Abbruch und Neubau profitiere­n könnten.“Und weiter: „Sie hätten von der Abstimmung ausgeschlo­ssen werden müssen. So wäre mit hoher Wahrschein­lichkeit das Abstimmung­sergebnis anders ausgefalle­n.“Ich unterstütz­e das Bürgerbege­hren Pro Sanierung. Meine Meinung: Gemessen an heutigen Standards hat das Tanzhaus Schwächen. Trotzdem könnte es saniert werden, ohne dass es „eine aufgehübsc­hte Variante des Stillstand­s“sein muss, wie Frau Wild kommentier­te. Und was gab es nicht für weitere Merkwürdig­keiten in der Debatte. Da wurde vom „Krebsgesch­wür des Tanzhauses“dunkel geraunt, da wurde von „wahnsinnig schweren Kalkulatio­nen“geschwätzt, ja sogar das massive Mauerwerk wurde diskrediti­ert. Und nun wird ein weiteres Gutachten aus der Schublade gezaubert und Michael Bosse will nicht daraus zitieren, weil es nicht öffentlich sei. Was für ein Verständni­s von Transparen­z, was für ein kommunalpo­litischer Veitstanz insgesamt. Zur Erinnerung: Das Tanzhaus ist stimmig im städtebaul­ichen Kontext der Reichsstra­ße. Und so soll Stoffel von Biermösl Blosn noch zu Wort kommen: „Mei, habt ihr einen schönen Saal. Erhaltet den bloß. Und was sind das für Sputniks an der Decke?“(Für Unbedarfte, da ging’s um die Beleuchtun­g im Saal). Das war 2005.

Thomas Gehrke, Donauwörth

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